Höchstadt Alligators verlängern mit Jari Neugebauer

19.3.2020, 13:07 Uhr
Bleibt ein Alligator: Jari Neugebauer.

© Thomas Hahn Bleibt ein Alligator: Jari Neugebauer.

Der Höchstadter EC ist früh in die Sommerpause gegangen, zu früh. Um die 40.000 Euro an eingeplanten Ticket-Erlösen fehlen dem Verein nun, nachdem die Saison kurz vor dem Playoff-Beginn abrupt endete. Gehälter oder Spielerwohnungen muss der HEC trotzdem zahlen. Gespräche mit Sponsoren haben die Alligators bereits geführt, doch auch die Wirtschaft ist von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen. Deshalb wirbt der HEC in den sozialen Medien um neue Mitglieder und Spenden. Die Unterstützung, die der Verein dabei erfährt, ist offenbar groß. Auch die Fanklubs Fanatics Aischgrund und Franken Devils haben online zu Spenden aufgerufen.

"Können Kopf nicht in den Sand stecken"

Trotz der schwierigen Lage müssen die Alligators den Kader für die kommende Spielzeit planen, obwohl noch unklar ist, in welcher Liga sie antreten werden. Vieles deutet momentan auf die Oberliga hin, doch sicher ist das keinesfalls. „Natürlich haben in der Situation alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, trotzdem tragen wir Verantwortung für unsere Spieler der ersten Mannschaft und auch für unsere Nachwuchsabteilung. Wir können nicht einfach den Kopf in den Sand stecken und warten bis die aktuelle Krise vorbei ist“, wird HEC-Vizepräsident Dominik Rogner in einer Pressemitteilung zitiert.

"Flexibilität in der Planung"

Doch es gibt erste gute Nachrichten: Mit Jari Neugebauer haben die Alligators den Vertrag mit einem ihrer Schlüsselspieler über die Saison hinaus verlängert. Und das unabhängig davon, ob der HEC künftig Ober- oder Bayernliga spielen wird. „Jari haut sich in jedem Training und jedem Spiel zu 120 Prozent rein und wird mehr und mehr zu einem Führungsspieler für unser Team. Da er sowohl als Mittelstürmer wie als Außenstürmer eingesetzt werden, kann verleiht er uns Flexibilität in der Planung”, sagt Team-Manager Daniel Tratz.

Neugebauer, der beim ECC Berlin und bei der Düsseldorfer EG ausgebildet wurde, kam im Sommer 2018 von den Duisburger Füchsen nach Höchstadt. In der vergangenen Spielzeit blieb er auch in der sportlichen Krise ein Leistungsträger, kam beim HEC in 121 Spielen insgesamt auf 74 Punkte, davon 23 Tore. Und er fühlt sich offenbar wohl in Höchstadt. „Als es um die neue Eishalle ging oder auch jetzt in dieser schwierigen Zeit für alle Vereine, da sieht man, dass der HEC absolut zusammenhält. Ich will mithelfen hier etwas aufzubauen, damit Höchstadt sich in der Oberliga etablieren kann“, wird der 25-Jährige in der Pressemitteilung zitiert. 

Verwandte Themen