Höchstadt Alligators wollen Oberligist bleiben

3.6.2020, 16:11 Uhr
Ab Herbst wieder denkbar? Eishockey-Spiele mit Zuschauern wie hier im Höchstadter Eisstadion wären momentan noch nicht erlaubt.

© Thomas Hahn Ab Herbst wieder denkbar? Eishockey-Spiele mit Zuschauern wie hier im Höchstadter Eisstadion wären momentan noch nicht erlaubt.

Die Corona-Krise hatte den Höchstadt Alligators stark zugesetzt, durch das vorzeitige Saisonaus fehlten dem HEC zwischen 30.000 und 40.000 Euro an geplanten Zuschauereinnahmen. Noch im Sommer sprach der Verein von einer "existenzbedrohenden Situation". Doch mit Hilfe seiner Sponsoren, dank eines freiwilligen Sondermitgliedsbeitrag und vieler Spenden seiner Fans scheint der HEC nun die Wende geschafft zu haben.

Die Lizenz-Unterlagen für die Teilnahme an der kommenden Oberliga-Saison hat der Verein jedenfalls fristgerecht eingereicht. So wie zwölf weitere Vereine auch, darunter die bisherigen Bayernligisten HC Landsberg und Passau Black Hawks. Nicht mit dabei sind der TEV Miesbach und der ERC Sonthofen.

Auch der Modus steht fest: Nach einer Einfachrunde spielen die Vereine auf Platz eins bis zehn eine Meisterrunde aus. Die Teams auf den Rängen elf bis 13 bilden wie bisher mit den besten Mannschaften der Bayernliga eine Verzahnungsrunde. Anschließend folge die Aufstiegs-, beziehungsweise Abstiegs-Playoffs.

Ob die Saison tatsächlich starten kann, ist allerdings noch unklar. Das dürfte maßgeblich davon abhängen, wie sich das Infektionsgeschehen in der Covid19-Pandemie weiter entwickeln wird - und, ob es ab Herbst Spiele mit Zuschauern geben kann. Denn Geisterspiele wie im Fußball sind auch für Eishockey-Erstligisten finanziell kaum stemmbar, dazu sind sie zu sehr auf die Zuschauereinnahmen angewiesen. DEL-Chef Gernot Tripcke hatte zuletzt gegenüber mehreren Medien betont, dass Spiele ohne Fans "keinen Sinn" machen würden.

 

 

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