Höchstadt: ASV ist keine "graue Maus" mehr

20.2.2017, 12:17 Uhr
Höchstadt: ASV ist keine

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Die Jugend musste 2016 einige Rückschläge verkraften. Die Auflösung der JFG Ebrach-Aisch trug maßgeblich dazu bei, dass es sowohl an Nachwuchs als auch an Betreuern und Verantwortlichen mangelt. Jugendleiterin Diana Köppen, die das Amt im Sommer kommissarisch übernahm, ist dennoch guten Mutes. "Das Potenzial ist da, auch wenn die Zahlen eher klein sind." Gespräche über eine Spielgemeinschaft, etwa mit dem TSV Höchstadt und dem SC Gremsdorf, sind geplant.

Die erste Mannschaft dagegen erlebte eine "verrückte Spielzeit 15/16", wie Abteilungsleiter Norbert Oppelt betonte. In der Kreisklasse stand das Team nach Hinrunden-Ende auf Platz 1, als Trainer Benjamin Mair aber in der Winterpause nicht mehr weitermachen konnte, ging es in der Rückrunde steil bergab. Nur noch sieben Punkte wurden geholt, der neue Coach Jochen Limmer warf noch vor Ende der Spielzeit das Handtuch. Letztendlich sprang Platz neun heraus und der Titel, "bestes Team der Hinrunde und schlechtestes Team der Rückrunde".

Auch die Saison 16/17 begann vielversprechend, der neue Trainer Tobias Dorsch musste aber aus beruflichen und privaten Gründen nach dem ersten Spiel die Segel streichen. Unter Interimscoach Christian Oppelt gelang dennoch eine gute Hinrunde, zur Winterpause rangiert der ASV auf Platz vier. Benjamin Mair wird zudem die Zügel zur Rückrunde wieder in die Hand nehmen.

Die zweite Mannschaft des ASV rangiert im Mittelfeld der B-Klasse 2, die Altherrenmannschaft ist wegen zu wenigen Spielern "nicht existent".

Finanziell schloss der ASV das Jahr mit einem Minus von knapp 1630 Euro ab. 57 099 Euro Einnahmen stehen 58 630 Euro Ausgaben gegenüber. Außerdem existieren Darlehen in Höhe von 12 200 Euro. "Diese sind aber langfristig und wir haben sie absolut im Griff", so Erwin Schumm. Insbesondere die Bewirtung bei Kirchweih und Altstadtfest sorgt für "lebenswichtige Einnahmen", wobei der Dank der Vorstandschaft den zahlreichen Helfern gilt.

Die zahlreichen zweiten Mannschaften in der Kreisklasse – exakt die Hälfte der 16 Teams der Kreisklasse 1 besteht aus Zweitvertretungen – macht sich auch bei den Einnahmen der Heimspiele bemerkbar. Mit der Entwicklung ist Vorstand Manfred Merkel aber sehr zufrieden, der Verein sei "keine graue Maus mehr".

Einigkeit herrschte auch bei den Vorstandswahlen. Manfred Merkel wurde als erster Vorstand wiedergewählt, mit Peter Hanselka und Felix Popp übernehmen zwei Akteure aus der ersten Mannschaft neu die Posten des zweiten und dritten Vorstandes. Heinz Zenkel bleibt Schriftführer, kommissarisch übernimmt Erwin Schumm als Kassier.

Auch die Abteilungsleiter Norbert Oppelt (Fußball), Diana Köppen (Jugend), Benni Obexer (Jugend, Stellvertreter) und Gusti Dorsch (Damen) bleiben im Amt.

Die sechs Beisitzer sind Maria Grau, Gerhard Grau, Stefan Hutzler, Stefan Röckelein, Robert Rosenhahn und Alexander Glöcklig. Der ehemalige zweite Vorstand Rosenhahn wird sich zudem verstärkt um die Presse und Öffentlichkeitsarbeit kümmern.

Im Juli steht zudem mit der 90-Jahr-Feier des Vereins ein Highlight ein. Vom 14. bis 16. Juli wird das Jubiläum gefeiert, Ehrungen für langjährige Mitglieder inklusive. Der genaue Ablauf der Feierlichkeiten ist noch in Planung. maxh

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