Höchstadt: Ritual für durstige Kehlen

8.1.2016, 06:00 Uhr
Höchstadt: Ritual für durstige Kehlen

© Paul Neudörfer

Ohne große Werbung habe sich über die Stadtgrenzen hinaus das „Stärk Antrinken“ herum gesprochen, meinte der Vorsitzende des Kellerbergvereins Karsten Wiese. Bereits gegen 8.30 Uhr waren die ersten Gäste mit durstigen Kehlen zum städtischen Kellerhaus gepilgert. Neben dem Kellerbier der örtlichen Brauereien gab es natürlich das von Martin Uebel, Alfred Badum, Bernd Guthruf, Klaus Beßler und Andy Koitsch eigens für den Dreikönigstag gebraute Bockbier: 100 Liter mit einer Stärke von 6,8 Prozent. Das war natürlich der Renner. Sieben Wochen war es in den Tiefen der Kelleranlage gelagert worden.

Die Frauen der Kellerbrüder sorgten mit blauen Zipfeln, Brezen und Schmalzbrot für die nötige Grundlage zum süffigen Stoff. Natürlich passten nicht alle Besucher in das urige Petersbecks-Kellerhäusla, deshalb war auch der Vorraum bestuhlt und im Außenbereich ein Zelt mit Feuerstelle eingerichtet. Bis 17 Uhr hatten die 17 Vereinsmitglieder viel Arbeit — ein Einsatz, für den sich Karsten Wiese besonders bedankte. Seit fünf Jahren ist Wiese Vorsitzender und hat hinter sich eine rege Vorstandschaft, die mit immer neuen Events und vielen Arbeitseinsätzen an der Anlage von sich reden macht.

„Es gibt hier keinen Stillstand“, sagte Wiese, den es natürlich freut, dass die Mitglieder voll hinter der Sache stehen. Wie groß der Zuspruch ist, zeigt die Tatsache, dass der Kellerbergverein bei Wieses Amtsantritt 58 Mitglieder hatte — heute sind es 271.

2016 wird für den Kellerbergverein ein besonderes Jahr: Das 25-jährige Vereinsjubiläum steht an. Am 23. April, im Rahmen der Feier zum Tag des Bieres, werden deshalb auf dem Petersbecks-Keller Gründungsmitglieder geehrt. Vom 5. bis 7. August findet das beliebte Kellerfest statt, das ganz im Zeichen des Jubiläums stehen wird.

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