Höchstadt: Sparkasse lässt Dachstuhl ausbessern

9.4.2019, 07:00 Uhr
Höchstadt: Sparkasse lässt Dachstuhl ausbessern

Die Vögel, die, wie berichtet, angefangen haben, auf dem Kran einen Horst zu bauen, werden nach Dorns Auskunft immer wieder davon verscheucht, bis sie hoffentlich an einen besseren Platz zum Junge kriegen umziehen.

Die kuriose Besiedlung ist eine Folge von Sanierungsmaßnahmen am ältesten Teil des Sparkassen-Trakts, die bereits im vergangenen Jahr begonnen haben. Nach der Fusion der Sparkassen Höchstadt und Erlangen nutzt die Sparkasse die Gebäude weiter – nicht nur als Filiale für die Kunden, sondern auch als Bürogebäude. Hier arbeitet unter anderem die komplette Revisionsabteilung des vereinigten Geldinstituts.

Im vergangenen Jahr wurde deshalb im Innern teilsaniert. Man wollte den Brandschutz auf den neuen Stand bringen, das Gebäude energetisch verbessern und auch die Räume im Dachgeschoss verbessern.

Dabei, so der für die Gebäudewirtschaft der Sparkasse zuständige Abteilungsleiter Matthias Brehm, hat man festgestellt, dass die Dachkonstruktion des Altbaus an der Ecke Marktplatz-Schlossberg erste kleinere Schäden aufwies. Namentlich die Dachabdichtung. Außerdem hatte das Dach zu wenig Abstand zu seiner Unterkonstruktion. Hier war buchstäblich zu wenig Luft, sodass kein Luftstrom die Feuchtigkeit trocknen konnte, die von innen nach außen diffundiert und an der Dampfsperre zu Wasser kondensiert.

Dieses Wasser kann in das Dämmmaterial und auch ins Holz der Dachkonstruktion eindringen und im Lauf der Zeit wirklich nennenswerte Schäden verursachen. Nachdem man diese Gefahr bei den Innenarbeiten wahrgenommen hatte, hat man gleich beschlossen, sie zu bannen. Dies, so Brehm, ist nur von außen möglich, weshalb das Gebäude seit einiger Zeit ein Gerüst hat. Insgesamt wendet die Sparkasse für die Sanierungsmaßnahmen einen höheren sechsstelligen Betrag auf. rg

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