Höchstadter Kläranlage: Rohbau soll bald fertig sein

7.11.2014, 09:00 Uhr
Höchstadter Kläranlage: Rohbau soll bald fertig sein

© Mark Johnston

Noch sieht es auf der Baustelle an der Straße nach Medbach ein wenig gespenstisch aus. Grau und kahl ragt der zukünftige Faulbehälter nach oben, daneben steht ebenso karg und von Gerüsten umhüllt der Treppenturm. An ihm wird momentan gearbeitet. Daneben seien die Arbeiter vor allem mit dem Innenaus- und dem Fassadenbau beschäftigt, sagt Günther Schlund, der Leiter der Baustelle.

Bis zum Winter, vermutlich schon in etwa zwei Wochen, werde man mit dem Rohbau wohl fertig sein, sagt Markus Köhler, Geschäftsführer des Bauunternehmens Köhler. Dann beginnen die Tiefbaumaßnahmen, also etwa die Rohr- und Kabelverlegung. Rund 30 Menschen sind momentan jeden Tag auf der Baustelle beschäftigt.

So lange kein Frost herrscht, wird dort auch den Winter über weitergearbeitet. Von den Witterungsbedingungen wird wohl auch mit abhängen, wann genau die Anlage fertig wird. Köhler geht von einer Inbetriebnahme Mitte des kommenden Jahres aus.

Bürgermeister Gerald Brehm ist unterdessen optimistisch, dass der Neubau nicht noch teurer werden wird, man am Ende sogar „leicht unter den geschätzten Kosten“ liegen könne: „Wir können von einer Punktlandung ausgehen“, sagt er.

Die Zahlen hält er für relativ fest, denn 80 Prozent der anstehenden Arbeiten sind bereits vergeben. Zwischen zwölf und 13 Millionen Euro soll die neue Kläranlage am Ende kosten, zehn Millionen davon entfallen auf die Baukosten.

70 Prozent könne man durch Rücklagen und Zahlungen der an die Kläranlage angeschlossenen Nachbargemeinden aufbringen, sagt Brehm. 30 Prozent würden durch Beiträge der Grundstückseigentümer gedeckt. Es werde eine „sehr verträgliche Umlage“, verspricht Brehm. Wie verträglich genau, wird mit der Satzungsänderung im nächsten Jahr entschieden.

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