HSG beißt sich am OGE die Zähne aus

4.2.2015, 07:25 Uhr
HSG beißt sich am OGE die Zähne aus

© Foto: Ralf Rödel

Dabei wollte die HSG nach der deftigen Abreibung, die sie sich beim Schlusslicht Buckenhofen abgeholt hatte, wieder ihre Stärken zeigen. Die Gäste liefen allerdings in Topbesetzung auf; so standen neben vielen anderen gestandenen Spielern auch beide Münch-Brüder auf dem Parkett, die auch in der zweiten Liga bei der HC Erlangen zu den Stammkräften gehörten. Außerdem kam es zu einem Wiedersehen mit Torhüter Rödel, der in der letzten Saison noch den Kasten der HSG hütete und mit starken Paraden den Klassenverbleib sicherte. So war dem Team klar, dass es eine schwierige Partie werden dürfte.

Schon zu Beginn zeigte es sich, dass es eine (zu) große Herausforderung werden sollte; im Angriff konnte man sich nur schwer Chancen erspielen, und in der Abwehr fanden die Gäste gleich Lücken im Verbund. So lag die HSG schnell mit 0:2 im Hintertreffen, ehe sich die defensivere Abwehr stabilisierte. Und vorne gab es gegen die kompakte Defensive des OG kaum ein Durchkommen. Zwar konnte die Mannschaft bis zur 10. Minute auf 3:4 verkürzen, anschließend fand sie aber keine Mittel mehr, um den Ball im gegnerischen Netz unterzubringen. Wenn doch einmal die Abwehr überwunden wurde, dann stand immer noch ein bestens aufgelegter Rödel im Tor, der seinen ehemaligen Teamkameraden ein ums andere Mal den Schneid abkaufte. So zogen die Gäste auf 3:9 nach 20 Minuten davon, bis zur Halbzeit (7:13) blieb der Rückstand konstant.

Mit neuem Mut kam die HSG aus der Kabine und verkürzte kurzzeitig den Abstand auch. Doch in der Folge stellte sich das gleiche Bild wie in Hälfte eins ein. Zu häufig versuchte die HSG mit schlecht gesetzten Würfen aus dem Rückraum zum Torerfolg zu kommen, die entweder im Block der Gäste oder den Armen von Keeper Rödel landeten. So setzte sich der OG bis auf 20:12 ab, doch trotz des aussichtslosen Rückstands gaben die jungen Hausherren nicht auf und versuchten alles, um doch noch einmal heranzukommen. Aber erst in der Schlussphase gelang es den Rückstand wieder zu verkürzen – mehr als Ergebniskosmetik war jedoch nicht mehr drin.

Letztlich fehlten der HSG der „Drive“ im Angriff und wohl auch etwas die Überzeugung, um zum Torerfolg zu kommen. Trotz des deutlichen Spielverlaufs muss man aber die Einstellung der Mannschaft hervorheben, die bis zum Ende alles versuchte, um die Partie doch noch zu drehen. Am nächsten Samstag bedarf es der gleichen Einstellung und eines besseren Angriffs, um gegen den ESV Regensburg punkten zu können.

HSG: Schindler, Schumann; Erhardt 3, Forstner 2, Gilg 3/2, Gottesbüren, Gumbert 1, Hauer 2, Jonas, Rowold, Rühl, Schmieding 4/1, Stübinger 2, Willert 2.

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