Hubmanns beenden Rock-Keller-Ära

19.1.2020, 07:00 Uhr
Hubmanns beenden Rock-Keller-Ära

© Foto: Rainer Groh

Kein leichter Entschluss für die Brüder aus der Polster-Bräu-Familie, sind sie doch von Kindesbeinen an mit dem Kellerbetrieb im Weihersbach vertraut und haben sie doch mit dem Rock-Keller vor Jahren ein alternatives Musikangebot für die Sommerkerwa-Gänger aus der Taufe gehoben. Doch, sagt Hannes Hubmann, das Programm ist in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich "alternativ", der Kellerbetrieb immer schwieriger und anstrengender. Beide hätten sich nicht mehr gut gefühlt dabei, da sei es Zeit für Veränderung.

Obendrein haben die Hubmann-Brüder schon vor zwei Jahren den Keller samt Grundstück an die Stadt Herzogenaurach verkauft. Eine Lebensentscheidung und ebenfalls keine leichte: Es handelte sich um das letzte Grundstück der einstigen Polster-Bräu im Familienbesitz. Doch die Brüder sind kinderlos, direkte Erben gibt es also nicht.

Die Stadt wiederum, so Bürgermeister German Hacker auf Anfrage, hatte den Keller seit dem Verkauf an die Hubmanns verpachtet. Nun suche man nach einer Nutzung und einem Nutzer für die kommende Kerwa.

Der Keller ist ein "Schlüsselgrundstück" für die Sommerkirchweih, sagt Hacker. Der Bürgermeister versichert, es gebe dafür keine andere Verwendung, es soll ein Bierkeller bleiben. Auch ein "alternatives Musikprogramm" zum "Haupt-Act" auf dem benachbarten Podium wolle man weiter anbieten. Die Abteilungen Stadtmarketing und Liegenschaften erwäge schon Optionen. Das auch die Musikinitiative unter den Interessenten ist, wollte Hacker weder bejahen noch verneinen.

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