Ivana kämpft weiter gegen den Hirntumor

29.10.2019, 16:21 Uhr
Ivana kämpft weiter gegen den Hirntumor

Das war Ende Juli. Wie geht es Ivana heute? Schon Anfang August zeigt das MRT wieder einen rapiden Wachstum einer Metastase im frontalen Bereich auf, schreibt Ivanas Vater Ivan Sokic in einer E-Mail. Ivana geht es zu diesem Zeitpunkt trotzdem noch relativ gut.

Dann heißt es warten, weil die behandelnden Ärzte in Urlaub sind. Ivana geht es mit jedem Tag etwas schlechter, sie verbringt einen Großteil des Tages im Bett.

Am 18. August hat Ivana deutliche Zeichen des erhöhten Hirndrucks und wird als Notfall nach Tübingen gebracht. Ihre Ärzte sind glücklicherweise am nächsten Tag zurück aus dem Urlaub. Die große frontale Metastase wird entfernt, Ivanas Zustand bessert sich danach deutlich.

Am 29. August muss eine weitere Metastase, die an Größe bedeutend zugenommen hat, in Tübingen entfernt werden – es ist Ivanas zweite Gehirn-OP innerhalb von zehn Tagen. Am 12. September trifft Ivana mit ihrer Mutter Milja Sokic in Seattle ein. Ein erstes MRT zeigt ein signifikantes Tumorwachstum seit 30. August. Am 16. September erfolgt die offizielle Aufnahme in die klinische Studie "BrainChild02" am Seattle Children ’s Hospital. Die ersten Behandlungen werden durchgeführt, zum Beispiel eine orale Chemotherapie. Das MRT am 2. Oktober zeigt weiterhin ein bedrohliches Tumorwachstum. Am 6. Oktober feiert Ivana ihren 16. Geburtstag

Am 11. Oktober wird eine weitere Kopf-OP durchgeführt, um die größte Metastase zu entfernen und somit eine bessere Ausgangsposition für die Therapie mit CAR-T-Zellen zu schaffen. Ivana erholt sich überraschend schnell von der OP und wird nach nur drei Tagen im Krankenhaus nach Hause entlassen

Als nächstes ist nun der Start der CAR-T-Zell-Therapie geplant. In den Herbstferien fliegen auch Ivanas Vater und Geschwister nach Seattle. "Dann ist die Familie mal wieder kurz beieinander", so Ivan Sokic.

Was die Finanzen betrifft: Laut Ivan Sokic sind bisher zirka 180 000 Euro an Spenden zusammengekommen. "Uns ist es auch gelungen, über Miljas Arbeitgeber in den USA eine Versicherung abzuschließen, die einen Teil der Kosten für Ivanas Untersuchungen und Behandlung abdeckt." Deswegen seien die medizinischen Ausgaben momentan noch nicht sehr hoch, allerdings habe die Therapie auch noch nicht begonnen. Das teuerste an der Therapie ist wohl der Aufenthalt auf der Intensivstation, der im Rahmen der Behandlung durchaus erwartet werden kann. Und weil dies in der Regel sehr Patienten abhängig ist, sei es schwierig, die Kosten abzuschätzen, meint Ivan Sokic. "Wir hoffen einfach, dass das gesammelte Geld ausreichen wird, und noch mehr hoffen wir, dass die Therapie hilft und Ivana uns noch lange erhalten bleibt."

Es kann immer noch gespendet werden: www.gofundme.com/f/Ivanas-Laecheln oder direkt auf Ivana Sokics Konto bei der Sparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach, IBAN: DE51 7635 0000 1061 3910 25

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