Jennifer Fox mit Wut im Bauch

27.10.2010, 17:41 Uhr

Mit unbändigem Kampfeswillen erreichten die Pinguine ein gerechtes 5:5. Dabei mussten sie drei kurzfristige Ausfälle verkraften, und so musste aus Mangel an Verteidigerinnen erstmals Katharina Bayerlein in der Abwehr aushelfen. Aber sie meisterte ihre neue Aufgabe sehr gut.

Die Kaufbeurerinnen konnten im Gegensatz dazu erstmals auf eine komplette Reihe aus Talenten zurückgreifen, die sonst in der Jugend- und Schülerbundesliga mit Jungs auf Punktejagd gehen und auch schon Erfahrungen im U18- oder A-Nationalmannschaftskader sammeln konnten. Am Ende erzielte diese Reihe vier der fünf Tore der Gastgeberinnen.

Das Spiel begann für die Höchstadterinnen nach Maß. Bereits in der 2. Spielminute fand nach einem Pass von Linda Fober, ein leicht abgefälschter Schlenzer von Jennifer Fox von der blauen Linie, den Weg zum 1:0 ins Tor. Die Kaufbeurerinnen zeigten sich jedoch unbeeindruckt und es entstand ein offener Schlagabtausch, wobei der ESV in der 7. Minute zum 1:1-Drittelstand ausglich.

Im zweiten Drittel machten die Kaufbeurerinnen weiterhin Druck. Doch die ESC-Damen spielten diszipliniert und Torhüterin Heike Skarupa hielt mit tollen Paraden ihren Kasten sauber. In der 26. Minute gingen die Pinguine wiederum nach einem Treffer von Maike Helfrich (Zuspiel Simone Wustmann und Anita Kraiß) in Führung. Doch die Gastgeberinnen drehten das Resultat bis zur nächsten Pause (3:2).

Nach dem 4:2 schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein, aber Linda Fober (Assist Sindy Genenncher, Anita Kraiß) verkürzte wieder. Die letzten fünf Minuten wurden noch turbulent. Kraiß (Wustmann) schaffte den umjubelten Ausgleich, doch zwei Minuten vor Spielende ging Kaufbeuren durch einen umstrittenen Treffer wieder in Führung. Mit reichlich Wut im Bauch schnappte sich Verteidigerin Jennifer Fox den Puck und jagt ihn zum 5:5 in die Maschen.