Jubilare kamen sogar aus München
30.6.2008, 00:00 Uhr
Nicht genug der Superlativen aus dem Munde des Schirmherren der drei Tage dauernden Jubelfeier in einem Festzelt vor dem neuen Feuerwehrhaus mitten in dem kleinen Ortsteil: «Ihr seid einfach klasse», sagte er ins Mikrofon und ein paar Hundert Gäste vernahmen das Lob von Brehm.
Brehm hat Recht, denn in dem Verein, für den sich auch schon das Fernsehen interessierte, sind längst nicht nur Mitglieder aus Höchstadt und Umgebung, sogar aus München wurden zwei für 25-jährige Treue geehrt.
1958 gegründet, widmet sich dieser Verein der Pflege der Singvögel, man baut Nistkästen, führt Vogelwanderungen durch, reinigt und überprüft die Gehege, widmet sich eben dem Umweltgedanken und der Erhaltung unserer Natur.
«Vögel sind fliegende Edelsteine, die den Schutz ihres Lebensraumes nötig haben», bekundete Gerald Brehm deshalb auch schriftlich. Ja sogar der Bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein schrieb sich in die Annalen des Vereines mit den Worten ein «Förtschwind ist ein wunderbarer Rahmen für Geselligkeit, Miteinander und das Verständnis für Natur und Umwelt».
Ehrengast war am Samstag auch Landrat Eberhard Irlinger.
Der Singvogel-Schutzverein ist am 19. April 1958 in der damaligen Gastwirtschaft Bräunig auf Vorschlag des dann langjährigen Vorsitzenden Hans Baumüller gegründet worden. 26 Gründungsmitglieder trugen sich seinerzeit in die Listen ein. Der Jahresbeitrag betrug vor einem halben Jahrhundert 1,20 Mark und hat sich bis heute verdoppelt - auf einen Euro!
Vorsitzender Stefan Arneth ehrte beim Festkommers zusammen mit Brehm und Irlinger eine Reihe verdienter Mitglieder und einige Gründungsmitglieder für 25 und 50 Jahre Treue, wobei die Gründungsmitglieder gleich zu Ehrenmitglieder ernannt wurden.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Andreas Leyh (Ebensfeld), Hans Baumüller, Leonhard Lunz, Josef Leyh, Matthäus Bauer, Johann Lunz, Margareta Baumüller, Agathe Roppelt und Konrad Schmuck geehrt.