Karambolage auf A3 bei Höchstadt: Auto bleibt in Wohnmobil stecken

29.7.2020, 10:31 Uhr

Viel Verkehr und eine verengte Fahrbahn aufgrund der Baustelle auf der A3 führten Dienstagabend zum Stillstand des Verkehrs auf der rechten Fahrspur Richtung Regensburg. Um 17.10 Uhr erkannte das ein 51-jähriger Fahrer eines Wohnmobils zu spät und fuhr kurz nach der Rastanlage Steigerwald auf den vor ihm stehenden Anhänger auf, der ein Auto geladen hatte, berichtet die Polizei.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Wohnmobilfahrers schob es den Anhänger auf das Zugfahrzeug, einen Kleintransporter, - und anstelle des geladenen Autos stand plötzlich das Wohnmobil auf dem Anhänger. Damit aber noch nicht genug: Die Wucht war so groß, dass der Kleintransporter auch noch auf den Sattelzug vor ihm prallte.


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Keine fünf Minuten später ereignete sich im Rückstau gleich der nächste Auffahrunfall: Der Fahrer eines Sattelzugs fuhr auf einen Lkw auf, den es wiederum auf einen weiteren Sattelzug schob. Der Lkw musste daraufhin abgeschleppt werden.

Aufwendiger gestaltete sich die Bergung des Wohnmobils, denn dieses wog fast sechs Tonnen und musste deshalb mithilfe eines Krans vom Anhänger gehoben werden. Dazu musste die Polizei die A3 in Fahrtrichtung Regensburg von 20 bis 22.30 Uhr komplett sperren. Das hatte zur Folge, dass sich teilweise ein 15 Kilometer langer Stau bildete.

Die beiden Unfälle verursachten mindestens einen Schaden von 230.000 Euro. Das Wohnmobil war erst knapp ein Jahr alt und hatte gerade mal 2100 Kilometer auf dem Tacho. Jetzt hat es nur noch Schrottwert, wie die Polizei mitteilt.