Kerwa Zeckern: Kleine Welt und Riesenrad

HEMHOFEN - Mit zwei gezielten Schlägen auf das Zapfbesteck eröffnete Bürgermeister Ludwig Nagel am Freitagabend die erste Kirchweih in der Region.

Das Anzapfen des zweiten Fässchens in seiner nun einjährigen Amtszeit fand vor gut 300 Gästen erstmals im Festzelt der „Kleinen Welt“ in der Blumenstraße statt. Der Gemeinderat hatte nämlich einen Teil der Kerwa samt Losbuden und anderen Verkaufsständen aus Sicherheitsgründen, wie es hieß, vom „Plätzla“ dorthin verlegt.

Traditionell fand der offizielle Bieranstich der Kirchweih in Hemhofen fast immer im Festzelt des Gasthofes „Zum Goldenen Schwan“ statt. Nun ja, die Gaststätte an der Ortsdurchfahrt hat seit kurzer Zeit mit Stefan und Nadine Geist einen neuen, aber nicht ganz unbekannten Pächter, bei dem übrigens auch schon mächtig was los war. Kirchweih in Hemhofen wird nun bis einschließlich morgigen Dienstag gefeiert, denn an diesem Tag öffnen die Fahrgeschäfte in der Blumenstraße und vor dem Schloss und bieten verbilligte Preise für Kinder an. Ein Kinderriesenrad mit exakt 1150 LED-Leuchten ist heuer erstmals im Vergnügungspark zu finden.

Eigentlich begann die Kerwa in Hemhofen schon am Donnerstag mit der Rockband „Javelin.“ Und schon da bestand das proppenvolle Festzelt der „Kleinen Welt“ seine Bewährungsprobe. Der Bieranstich am Freitag lockte viele Ehrengäste, Abgeordnete, Bürgermeister und Kreisräte nach Hemhofen, die die Anstichprozedur von Nagel verfolgten. Schief gehen konnte beim Anzapfen nichts, denn der Bürgermeister hatte mit Elisabeth Kitzmann eine ausgesprochene Expertin an seiner Seite.

Rund 20 Kirchweihburschen um deren Chef Michael Siebenhaar übernahmen dann ab Samstag das Zepter. Siebenhaar rief zum Hochhieven der Kirchweihfichte und am Sonntag dann, in Allerherrgottsfrüh, zum Frühschoppen. Nachmittags füllten die Jungs beim „Küchla zammspielen“ wieder ihre Geldbeutel, um am heutigen Montag ab 19 Uhr den „Betzn“ zu bemühen. Die Gemeinde selbst lud gestern traditionell zum Seniorennachmittag bei Kaffee und Küchla ins Festzelt in der Blumenstraße.