Klaus Schamberger: Mit Humor und „Schiss“

18.3.2015, 19:34 Uhr
Klaus Schamberger: Mit Humor und „Schiss“

© Foto: Blum

Der Autor verriet den NN im Vorfeld ein bisschen über sich und sein Leben: „Am 14. März 1942 bin ich ungefragt auf die Welt gekommen und in den Straßen von Mögeldorf aufgewachsen. Dieses damals noch sehr schöne Nürnberger Stadtviertel liegt im Osten der Stadt und ist in den letzten 60 Jahren architektonisch ziemlich verhässlicht worden. Vier Klassen Volksschule, dann Realgymnasium mit dürftigen schulischen Erfolgen.

Dadurch: Zwangs-Intermezzo als Stift im Kamerawerk Braun, Abschluss als Industriekaufmann. Dann: 18 Monate Bundeswehr, Praktikum als Schriftsetzer, sporadisch in der Zimmerei meines späteren Schwiegervaters gearbeitet, Abitur auf dem II. Bildungsweg. 1969 als Volontär bei der Abendzeitung/8-Uhr-Blatt in Nürnberg angefangen. Dort die Leiter nauf: Redakteur, Reporter, Kolumnenschmierer, Ressortleiter Sport, stellvertretender Redaktionsleiter, Redaktionsleiter, und dann die Leiter wieder nunter: Ab 65 Rentner.“

Bis Dezember 2012 arbeitete er bei der Nürnberger AZ. „Aber ich bin jetzt nicht arbeitslos“, erklärt er lachend. „In der Reihenfolge der Wichtigkeit habe ich eine Familie: immer noch die erste Ehefrau, zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter, vier Enkel, einen kleinen Garten am Alten Kanal in Wendelstein, seit gut 35 Jahren eine wöchentliche Glosse im BR und seit einem Jahr eine wöchentliche Glosse in der Nürnberger Zeitung.“

Ist er als Sportredakteur auch sportlich? „Na, ja. Skifahren, Radfahren, im Garten Unkrautbeobachtung und gegebenenfalls –entsorgung, Kajakfahren, Bergwandern. Aber alles so unanstrengend wie möglich.“

Schamberger schreibt nicht vorwiegend im Dialekt — nur die Glossen im BR. Ansonsten einigermaßen Hochdeutsch, nach den Vorschriften des Herrn Duden.“ Mundart mag er, „weil sie halt einmal zu uns gehört wie die Gniedla, die Schäufala und die Bratwerschd. Und meine bevorzugten Nürnberger-Mundart-Wörter lauten: Bfobfern, Brozzln, Gaafern, Mumbfln, Soddern. Zusammen bilden sie den Nürnberger Fünfkampf.“

Was die Adelsdorfer am 27. März erwartet? „Wenn ich des wüsst, wär’s mir wohler. Vor Auftritten hab ich immer Schiss bis dort hinaus.“ Ein unterhaltsamer und lustiger Abend ist trotzdem garantiert. J. BLUM

Der Eintritt von 12 Euro beinhaltet auch eine kleine Verköstigung. Reservierung wird empfohlen unter Tel. (0 91 95) 99 20 57 oder buecher-schmidt@t-online.de

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