Kleider machen neues Schulgefühl

6.5.2011, 16:31 Uhr
Kleider machen neues Schulgefühl

© Kern-Miereisz

92 Prozent der Eltern an der Grundschule am Burgstaller Weg bestellten etwas von der Schulkleidung. Rund 400 Schüler wurden mit Teilen der Schulkleidung ausgestattet. Die einen erhielten nur ein T-Shirt zu Kosten von 14,50 Euro, die anderen eine Ausstattung für rund 200 Euro. Der Durchschnitts-Einkaufswert lag nach Angaben von Hans-Joachim Zech, Mit-Geschäftsführer der „Schoolfashion“-Firma Q-Tex, bei 40 Euro.

Seinen Ausführungen nach kommen Schuluniformen, in vielen Ländern üblich, auch in Deutschland zusehends in Mode, begründet in der Distanz zum Markenwahn und auch im Schüler-Wunsch, Zusammengehörigkeit nach außen zu zeigen.

Das Herzogenauracher Liebfrauenhaus, die Höchstadter Realschule, die Pestalozzi-Schule in Erlangen, Schulen in Nürnberg, Leipzig und Berlin stattete das Unternehmen aus der Gegend von Mühlhausen bereits mit einheitlicher Kleidung aus, die auch in der Freizeit von den Kindern gern getragen werde. An die 40 Schulen deutschlandweit folgten dem Trend zu Schulkleidung. Hergestellt werden die Kleidchen, T-Shirts, Kapuzensweatshirts oder Fleecejacken von Hakro Activewear, die in der Türkei und Asien produzieren lassen.

Die Textilien würden sozialverträglich, ohne Kinderarbeit und nach zertifizierten Produktionskriterien produziert, seien strapazierfähig und langlebig, hieß es. Die Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule am Burgstaller Weg, Uschi Buschheister, half bei der Ausgabe der bestellten Kleidung gegen Unterschrift der Schüler und beim Auspacken. Eine Erstklässlerin, gefragt, wie die neue Schulkleidung gefalle, sagte einfach: „Gut!“