Körner führt CSU

16.3.2015, 12:00 Uhr
Körner führt CSU

© Foto: Volker Schneller

Auch zur Versammlung hatten sich zahlreiche jüngere CSU-Mitglieder eingefunden. Die Neuwahlen waren gut vorbereitet, so konnte Wahlleiter Stephan Wirth später die Wahlgänge zügig umsetzen. Doch zuvor blickte der bisherige Ortsvorsitzende Kurt Zollhöfer auf 2014 zurück und sprach von einem „eher ruhigen Arbeitsjahr“. Er erinnerte an mehrere Veranstaltungen, wo sich gerade auch jüngere Mitglieder aktiv eingebracht hatten. Dann streifte er das CSU-Bürgergespräch rund um die Parkplatzsituation und die Entwicklung in der Innenstadt. Dort habe es gute Anregungen gegeben, die man nun in ein Konzept einbringen werde.

Zollhöfer informierte über den aktuellen Stand der gemeinsamen Bemühungen von SPD, Grünen und CSU um die Verwirklichung der StuB: Dazu gebe es am 21. und 28. März sowie am 11. und 18. April jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr Informationsstände in der Hauptstraße. Beim Blick nach vorne meinte der scheidende Vorsitzende: „Die nächsten Land- und Bezirkstagswahlen scheinen noch lange weg, doch wir müssen gerade diese Atempause nutzen, um frühzeitig die Weichen für die Kommunalwahlen 2020 zu stellen, wo wir besser abschneiden wollen als 2014.“

Nachdem der Rechenschaftsbericht von Antje Körner genehmigt war, informierte Ruthild Schrepfer, Vorsitzende der Frauenunion, über die Problematik, dass man zwar einige jüngere Mitglieder habe, diese aber oft aus familiären oder beruflichen Gründen recht schnell wieder andere Prioritäten setzen würden: „Wir haben immer wieder tolle junge Leute, nun wird es Zeit für einen Wandel.“

„Stachel im Fleisch“

Der aus dem Amt des Vorsitzenden der Jungen Union ausgeschiedene Konrad Körner erläuterte seine Beweggründe, er sehe sich „als Stachel im Fleisch der Partei, was nicht falsch sein könne“. Sein Nachfolger Simon Dummer zeigte sich hochmotiviert und nannte etliche Themen, wo man sich einbringen werde. Dafür bekam er viel Beifall. Walter Drebinger befasste sich dann mit den Dauerbrennern Supermarkt im Stadtsüden, dem von Bürgern immer lauter geforderten Baumarkt oder dem vierspurigen Ausbau des Hans-Ort-Rings, wo man aber mit den Stadtverantwortlichen auf keinen gemeinsamen Nenner komme.

Hans Lang fand große Zustimmung bei seiner Kritik am Verhalten des Vorsitzenden der Freien Wähler und Bürgermeister von Höchstadt, Gerald Brehm, in Sachen StuB. Dessen politisches Kalkül sei es nach der Kommunalwahl gewesen, durch eine Mehrheit von FW, SPD und Grünen im Kreistag die Politik zu bestimmen, um so den neugewählten CSU-Landrat Alexander Tritthart zu dominieren. Hier sei es CSU-Landtagsabgeordneter Walter Nussel gelungen, das Bündnis mit der SPD im Kreistag zu schmieden. Lang lobte dann das Engagement von Tritthart und Konrad Eitel (SPD) bei der Bewältigung der Flüchtlingsprobleme vor Ort. Nussel sprach noch einen eindringlichen Appell pro StuB aus: „Niemand darf glauben, dass wir schon am Ziel sind.“ Er fordere alle auf, sich weiter um diese dringend notwendige Maßnahme zu bemühen.

Bei der Neuwahl wurde dann Antje Körner einstimmig zur Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter sind Konrad Körner, Oliver Reitinger und Andrea Nahr, Schatzmeister Sebastian Lang und Schriftführer Markus Raith. Klaus Beck, Daniel Conrads, Walter Drebinger, Heinz-Gerd Horlemann, Bernd Hupka, Christian Polster, Maximilian Stopfer, Bernhard Welker und Kurt Zollhöfer komplettieren den Ortsvorstand. Kraft Satzung gehören FU-Vorsitzende Ruthild Schrepfer, JU-Vorsitzender Simon Dummer sowie Bernhard Schwab, CSU-Fraktionsvorsitzender, Walter Nussel und Hans Lang dem Gremium an.

Delegierte in der Kreisvertreterversammlung sind: Daniel Conrads, Simon Dummer, Heinz-Gerd Horlemann, Antje Körner, Konrad Körner, Hans Lang, Sebastian Lang, Stefan Lehner, Gudrun Müller, Andrea Nahr, Walter Nussel, Markus Raith, Oliver Reitinger, Josef Ruhmann, Ruthild Schrepfer, Bernhard Schwab, Doris Wüstner und Kurt Zollhöfer

Die neue Vorsitzende Antje Körner, Verwaltungswirtin, meinte später gegenüber den Nordbayerischen Nachrichten: „Zu meinen wichtigsten Aufgaben zähle ich das Heranführen weiterer junger Frauen in unsere CSU, die sich dann auch nachhaltig einbringen.“

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