Kuchen für die Bauarbeiter

17.12.2013, 09:00 Uhr
Kuchen für die Bauarbeiter

© Aslanidis

Anwohner, die Bauarbeiter mit Kaffee und Kuchen versorgen. Bürger, die nicht über die Baustelle vorm Haus schimpfen, sondern Haxn und Bier vorbeibringen. „Das habe ich in 40 Jahren Arbeitsleben so noch nicht erlebt“, erzählte Günter Hartmann, Geschäftsführer der Baufirma Sauer aus Gunzendorf. Zumindest nicht in dieser Häufigkeit.

Auf 11600 Quadratmetern wurde innerhalb von 16 Monaten in der Schwedenschanze, Am Spratzer und in Teilen der St. Georgstraße der Straßenbelag ausgetauscht, Wasserleitungen und Grundstücksanschlüsse neu gemacht, der Kanal saniert. 70 Grundstücke wurden auf diese Weise erneut „erschlossen“. Eingezogen wurden auch 1400 Meter Glasfaserkabel.

Jetzt, da die Arbeiten offiziell abgeschlossen sind, waren viele zufriedene Gesichter zu sehen: Bei der Baufirma und den Vertretern des Ingenieurbüros Valentin Maier wegen des guten Klimas auf der Baustelle (auch die Mitarbeiter der Wasserversorgung wurden in diesem Zusammenhang sehr gelobt), bei der Stadt auch deswegen, weil die Kosten mit einer knappen Million Euro mehr als im Rahmen blieben.

Die Rechnungen für die Vorauszahlungen, die die Bürger zu leisten hatten, sind längst heraus, die Schlussrechnung gibt es erst, wenn alle beteiligten Firmen ihre Kosten mitgeteilt haben. Wie die Schwedenschanze abgerechnet wird, ist auch noch nicht ganz klar. Denn auf den Bürgerversammlungen, die anlässlich der Sanierung abgehalten wurden, wiesen einige Bürger auf den Durchgangsverkehr in ihrem Viertel hin — Anwohner solcher Straßen bekommen bei der Umlage solcher Sanierungskosten aber einen günstigeren Satz. Mit Verkehrsmessungen will die Stadt deshalb nun ermitteln, wie die Schwedenschanze einzustufen ist.

In weiteren Bauabschnitten geht die Stadt nun auch den Rest der St. Georgstraße, die Andreasstraße, die Johannesstraße, die Bergstraße und die Kerschensteiner Straße an.

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