Landfrauenchor ERH feierte 40. Geburtstag

24.1.2019, 17:48 Uhr
Landfrauenchor ERH feierte 40. Geburtstag

© Foto: Filiz Mailhammer

Um die Damen zu ehren, saßen Ehrengäste des Bayerischen Bauernverbands (BBV), des Fränkischen Sängerbunds und der Politik im großen Saal des Gasthauses. Musikalische Unterstützung gab es von der Chorgemeinschaft Männergesangverein Falkendorf und Bürgergesangverein Kriegenbrunn unter der Leitung von Karl Wieser. "Der Zusammenschluss ist eine stimmliche Bereicherung", sagte Hildegard Menzel, Vorsitzende des Landfrauenchors.

Mit einem musikalischen Auftakt unter der Leitung von Sandra Haagen eröffneten die Damen in hübschen Dirndln den Abend. Ein Blick in die Vergangenheit des Chors ließ viele Erinnerungen und Anekdoten aufleben. "Ich kann mir keinen Landfrauentag ohne Landfrauenchor vorstellen", sagte Evi Derrer, Kreisbäuerin des BBV, unter dessen Schirmherrschaft der Chor steht. Denn anfangs studierte er hauptsächlich Volkslieder für die Veranstaltungen des Bauernverbandes ein. Inzwischen habe man ein Repertoire von 400 Liedern, so Menzel.

Besondere Persönlichkeit

Dies sei vor allen Dingen der ehemaligen Chorleiterin Eleonore Marabini zu verdanken. Sie habe in 30 Jahren Engagement den Chor zu dem gemacht, was er heute ist. "Sie waren ein Glücksfall und bescherten dem Chor eine segensreiche Phase", so Menzel zu Marabini. Dank Marabinis besonderer Persönlichkeit und ihrem Geschick auf zwischenmenschlicher Ebene habe man nun beste Verbindungen und einen sehr guten Ruf. Ebenso drückte der Chor auch seine Zufriedenheit für die von Marabini ausgesuchte Nachfolgerin Sandra Haagen aus. Marabini wurde denn auch für ihre unermüdliche und außergewöhnliche Lebensleistung geehrt. Viel Applaus gab es auch für die bereits seit zehn (Elfriede Ebersberger, Karin Schier), 25 (Babette Roderus) und 40 Jahren (Emma Böttinger Sieglinde Lamprecht, Elisabetha Marr, Leni Schmid, Sigrid Schütz und Kunigunda Süß) singenden Chormitglieder.

Seelische Tankstelle

Menzel unterstrich, dass es eine Leistung sei, einmal in der Woche aus Stadt und Land zur Probe zusammenzukommen. "Früher waren es hauptsächlich Hausfrauen und Bäuerinnen, die hier gesungen haben, aber heute haben wir Frauen aus vielen verschiedenen Berufen im Chor." Auch Bürgermeister Heinrich Süß, dessen Mutter ebenfalls zum Chor gehört, beschrieb den Gesangverein als seelische Tankstelle mit viel Tradition. "Und fesch schauen sie auch noch aus", so Süß.

Unter den Ehrenden war auch Landrat Alexander Tritthart. "Wir sind nicht nur ein aufstrebender Landkreis, sondern haben in dieser Schnelllebigkeit auch Tradition. Ich wünsche mir junge Landfrauen, die nachkommen, damit die Tradition weitergeht", erklärte Tritthart und überreichte eine Spende. BBV-Kreisobmann Robert Ort betonte, dass man auf den Chor seit 40 Jahren bei jeder Veranstaltung zählen könne. Norbert Mischke vom Sängerbund ehrte den Chor als Kulturträger des Landkreises. Gäste und Sängerinnen ließen den gelungenen Abend mit dem gemeinsamen Lied "Wahre Freundschaft" und selbstgemachten Desserts ausklingen.

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