Laura Vogel wie »Schweini«

19.5.2010, 00:00 Uhr

FC Reichenschwand 1:4 (1:0) - In diesem Spiel wollte der SCO gegen den Tabellenvorletzten noch einen weiteren Sieg landen. Doch ersatzgeschwächt ging man in dieses Spiel. Trotzdem fing die Heimelf engagiert an und erspielte sich gleich von Beginn an mehrere Torchancen. In der 21. Minute fiel das verdiente 1:0 durch Daniela Kufer. Bis zur Pause hatte man Reichenschwand gut im Griff. Doch Katharina Nold musste verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Mit zehn Spielerinnen musste nun versucht werden, die knappe Führung zu verteidigen. Es wurde weiter versucht nach vorne zu spielen, aber irgendwie war nun der Wurm drin. Reichenschwand nutzte nun die plötzlichen Schwächen und tauchte ab nun immer gefährlicher vor dem Oberreichenbacher Tor auf. In der 60. Minute war es dann so weit: Ausgleich durch eine Unachtsamkeit der SCO-Hintermannschaft. Der Gast legte sogar nach (75.). Der SCO versuchte zwar alles, vielleicht doch noch den Ausgleich zu schaffen, aber ein Doppelpack in der Nachspielzeit bedeutete eine klare Heimniederlage.

Oberreichenbach: Abbas, Mayerhofer, Gumbrecht, Wirth, Armbrust, L. Tauber, Reincke, H. Tauber, Kufer, Kaufmann, Nold.

FSV Großenseebach - SG Gremsdorf/Etzelskirchen 6:0 (2:0) - Im Derby bekamen gut 70 Zuschauer eine unerwartet einseitige Partie geboten. Auf beiden Seiten fehlten einige Stammkräfte, was die Heimelf sichtbar besser verkraftete. Meist einen Tick schneller am Ball, schnürten die Seebacherinnen ihre Gäste zusehends in deren Spielhälfte ein. Vogel brachte nach 17 Minuten ihre Farben mit einem Traumtor per Distanzschuss in Führung. Nach einem Querpass von Witt netzte Engert mutterseelenallein vor der »Bixn«-Torfrau zum 2:0 (24.) ein. Die gleiche Spielerin hatte per Konter die Chance auf die Vorentscheidung noch vor der Halbzeit, jedoch legte sie sich den Ball zu weit vor. In dieser Phase wurde die Partie emotionaler und nickliger. Der sehr gute Schiri Tobias Müller (TV Erlangen) ließ jedoch keine Unstimmigkeiten aufkommen. Nach der Halbzeit wurde die Überlegenheit des FSV noch größer. Eine Vogel-Ecke nahm Costanzo am langen Pfosten ab und verwandelte volley aus sieben Metern zum 3:0 (55.). Kapitän Grumann, diesmal im Feld, umspielte vor dem 4:0 (60.) einige Spielerinnen und tankte sich durch, ihre präzise Hereingabe verwertete die soeben eingewechselte T. Koschatzky aus kurzer Distanz sicher. Wiederum nach einer Ecke vollstreckte Costanzo per Kopfballaufsetzer zum 5:0 (65.). Laura Vogel setzte in Schweinsteiger-Manier (wie im Pokalfinale der Herren) aus 14 Metern im Anschluss an eine Brustannahme den Schlusspunkt.

Großenseebach: Grumann (63. N. Koschatzky), Mertz, Vogel, Costanzo, Mandt, Kaya (76. Helm), Engert (56. T. Koschatzky), Mahr, Grimm, Witt (70. Schorr), Faulhaber.

Gremsdorf: B. Pflügner, Nagel-Marr, Knoll (71. Stummer), Spangel-Bucklisch (50. Oppelt), Schoebel, Oeser, T. Pflügner (46. Kestler), Dorsch (58. Mönius), Utzmann, Schmitt, Vogel.

FC Großdechsendorf - SV Weilersbach 7:2 (3:0) - Die überragende Susi Koch schoss die Gäste mit fünf Treffern fast im Alleingang ab. Ihr lupenreiner Hattrick führte zur 3:0-Pausenführung. Bereits in der 5. Minute startete sie zum ersten Solo und schloss souverän ab. Tor Nummer zwei (19.) folgte durch einen direkt verwandelten Freistoß. In Minute 44 nahm Koch ein schönes Zuspiel von Leipold dankend an. Weilersbach bemühte sich, kam aber überhaupt nicht ins Spiel. Nach dem Wiederanpfiff war es wieder Susi Koch, die als erste nach herrlichem Alleingang traf (60.). Ab der 75. Minute musste der FCD zu zehnt auskommen. Leipold musste nach Zusammenstoß mit der Gästetorfrau verletzt ausscheiden. Doch auch in Unterzahl spielten die Weiher-Kickerinnen konzentriert weiter und kamen durch einen Doppelschlag wieder durch Koch und Steffi Eck (77., 78.) zum 6:0. Zwei Unachtsamkeiten der Dechsendorfer Abwehr nutzte die Weilersbacher Torjägerin Stephanie Dierl (80., 81.) zur Ergebniskosmetik. Lisa Rosenecker setzte nach schönem Zuspiel von Petra Plitt den Schlusspunkt.

Dechsendorf: Sämann, Gruca, Schramm, Maier, Körner (60. Höweler), Plitt, Leipold, Rosenecker, Koch, Eck, Oberndorfer (74. Hofmann).