Letzter Baustein für Operationssaal in Anden von Peru

24.5.2019, 18:00 Uhr
Letzter Baustein für Operationssaal in Anden von Peru

8000 Euro haben Lions-Präsident Herbert Schöttner und Sekretär Uwe Breithaupt dem Freundeskreis Cajamarca überreicht – genau den Betrag, der zur Finanzierung eines Operationssaals im Sozialzentrum von Bambamarca noch gefehlt hatte.

6000 Euro waren bei dem gemeinsamen Auftritt Grüns und der Bamberger Musiker zusammengekommen. 43 000 Euro Kosten waren noch offen. Die Erzdiözese Bamberg unterstützt das Vorhaben mit 35 000 Euro, und als man beim Lions Club hörte, dass gerade noch 2000 Euro fehlen, hat man die noch draufgelegt.

Jetzt kann der Operationssaal fertig gebaut werden. Angelika Hauser und Hans Meister vom Freundeskreis Cajamarca nahmen den Lions-Scheck entsprechend dankbar entgegen. Wie wichtig die Einrichtung für die Kleinbauern um Bambamarca ist, erläutert Hans Meister.

Demnach hat die Asociación José Dammert Bellido inzwischen als einzige im Landkreis Bambamarca ein staatlich anerkanntes Labor, ein Röntgengerät und ein Ultraschallgerät. Außerdem kann sie aufgrund des 24-Stunden-Dienstes ihrer Ärzte die Patienten aller Krankenkassen behandeln, was sich besonders bei Polizisten, Militärs und Lehrern bezahlt macht. Mit dem daraus erwirtschafteten Überschuss behandelt sie notleidende Campesinos kostenlos.

Leider, so Meister, gibt es im Landkreis Bambamarca mit seinen 110 000 Einwohnern keinen Operationssaal und keine Möglichkeit für stationäre Aufnahme. Ein Krankentransport ins 120 Kilometer entfernte Cajamarca (Krankenhaus) dauert bei gutem Wetter vier bis fünf Stunden, was manche Patienten nicht überleben. Deshalb der Plan der Asociación, einen kleinen OP-Saal und einen Ruheraum einzurichten. Die Verlegung von Sauerstoffleitungen und verstärkten Elektrokabeln sind laut Meister schon im Gang.

Dieses riesige Projekt, dessen Antrag im November 2018 einging, wollte der Förderkreis Cajamarca, der durchschnittlich pro Jahr über 12 000 bis 15 000 Euro Einnahmen verfügt, wegen seiner Dringlichkeit trotzdem beginnen und wandte sich um Mithilfe an verschiedene Institutionen und an seine SpenderInnen. Durch Zuschüsse vom Weltkirchen-Referat der Erzdiözese Bamberg und der früheren Partnerpfarrei St. Martin in Dortmund, mit vielen Einzelspenden und durch den Lions Club kann schon jetzt gebaut werden.

Keine Kommentare