Martin Grau auf Olympia-Kurs

22.2.2020, 23:06 Uhr
Martin Grau auf Olympia-Kurs

"Dieser Lauf war der Beweis, dass wir in der Vorbereitung alles richtig gemacht haben, die Grundlagen sind da", sagt der 27-Jährige aus Biengarten, der inzwischen für das LAC Erfurt startet und heuer als bisher größtes Ziel seiner Laufbahn die Olympiateilnahme in Tokio anpeilt.

Der Verein habe relativ spontan entschieden, ihn an den Start zu schicken. Der Ex-Höchstadter: "Ich habe Anfang Februar schon über die 1500 Meter mit 3:45 Minuten eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt, jetzt wollten wir noch einen zweiten Wettkampf in der Hallensaison haben."

Grau hoffte auf einen schnellen lauf, um die von ihm nicht oft gelaufenen 3000 Meter endlich einmal unter acht Minuten zu laufen. Anfangs war das Tempo auch entsprechend hoch, 2:38 Minuten für die ersten 1000 Meter waren perfekt. Dann jedoch bummelte Mohamed Mohumed von Olympia Dortmund an der Spitze ein wenig zu arg für Graus Pläne, und er selbst gab nun Gas und hatte den Mut, nach vorne zu gehen und das Feld auseinanderzureißen.

Grau: "Ganz habe ich es leider nicht durchgehalten, aber gegen einen starken Spurter wie Maximilian Thorwirth kann man schon verliren." Der Düsseldorfer siegte in 7:53,31 Minuten vor Grau (7:56,20) und Florian Orth von der LG Telis Finanz Regensburg (7:59,10), der seit vielen Jahren zur deutschen Spitze auf den Mittelstrecken zählt und Mohumed (7:59,14).

Martin Grau hat damit die "Schallmauer" endlich geknackt: "Ich bin super zufrieden mit diesem Rennen, mit der Platzierung und der Zeit. Ich habe richtig gemerkt: Da ist was da!"

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