Menschenwürde steht ganz oben auf der Prioritätenliste

5.2.2016, 15:59 Uhr
Menschenwürde steht ganz oben auf der Prioritätenliste

© F.: lev

Auch Gerhard Häfner wurde als Kassierer einstimmig wieder gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Rolf-Dirk Kasan als Schriftführer und Brigitte Abel als Beisitzerin. Mit einem kleinen Präsent wurden Thomas Mölkner und Heinz Fichte aus dem Vorstand verabschiedet.

In ihrem Rechenschaftsbericht über die letzten zwei Jahre ihrer Amtsführung erwähnte Uschi Schmidt besonders den Wahlkampf zur Kommunalwahl im März 2014. Dabei konnten die Grünen mit vier Sitzen im Herzogenauracher Stadtrat ihr bisher bestes Ergebnis erzielen.

Beim darauf folgenden Wahlkampf für die Europawahl widmeten sich die Grünen in Herzogenaurach insbesondere Themen wie die Elektromobilität, erneuerbare Energien und die Meeresverschmutzung durch Plastikabfälle.

Einer der Schwerpunkte grüner Politik in Herzogenaurach wird in diesem Jahr unter anderem die Verkehrspolitik sein. Hier werden sich Die Grünen weiterhin mit Informationsveranstaltungen für die StUB engagieren und gespannt auf den Bürgerentscheid in Erlangen im März warten. Auch auf die geplante Südumfahrung von Niederndorf und Hauptendorf wird die grüne Partei ein besonderes Augenmerk legen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Wohnungsbaupolitik sein. Über das geplante Baugebiet am Behälterberg in Niederndorf planen der Ortsverband und die Stadtratsfraktion eine öffentliche Informationsveranstaltung für interessierte Bürger am 27. Februar.

Hauptanliegen grüner Politik ist die Integration der Schwachen in die Gesellschaft. Somit ist auch die Asylpolitik ein besonderes Anliegen der Grünen. Die Diskussion über den Entwurf einer Resolution zur Asylpolitik nahm viel Raum in der Ortsverbandssitzung ein. Lange wurde über den Wortlaut gerungen, die danach einstimmig beschlossen wurde.

Die Resolution beruft sich auf das Grundgesetz und auf den christlichen und moralischen Grundsatz, dass alle Menschen menschenwürdig zu behandeln sind, ganz gleich, woher sie kommen oder welcher Religion sie angehören. Die Grünen fordern unter anderem den uneingeschränkten Nachzug von Kindern und Ehepartnern anerkannter Flüchtlinge, da sonst eine Integration von vornherein ausgeschlossen ist, bezahlbaren Wohnraum für alle bedürftigen Familien, Möglichkeiten zur Religionsausübung für alle Mitmenschen, gleich welcher Religion sie angehören, und für alle Flüchtlinge die Möglichkeit zur einer realistisch honorierten Mitarbeit in der näheren Umgebung, denn Arbeit ist auch ein Stück Menschenwürde. Ferner wird der Abschluss einer Haftpflichtversicherung für alle Menschen mit Duldung oder Abschiebestopp gefordert.

Im Rahmen eines Neujahrsempfangs wird Renate Künast MdB am 10. Februar nach Höchstadt kommen.

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