Mit Spenden aus Herzogenaurach entsteht eine Schule

HERZOGENAURACH - Sechs Monate lang hat Alberto Parmigiani für die Erdbeben-Opfer von Nepal gesammelt – und die Herzogenauracher haben großzügig gespendet. Jetzt bringt Parmigiani das Geld persönlich nach Nepal. Zwei Projekte sollen damit verwirklicht werden.

Ende Oktober geht es los, Alberto Parmigiani fliegt nach Nepal. Im Gepäck hat er dann rund 24 000 Euro. Die hat der Gründer der Hilfsorganisation „Son of Light — helping Hands for Children“ bei seinen eigenen Klangschalenkonzerten, bei Benefizveranstaltungen und über ein Spendenkonto gesammelt.

Mit dem Geld soll zunächst einmal eine Schule in Gorkha entstehen. Dort — 120 Kilometer von Kathmandu entfernt — befand sich das Epizentrum des zweiten Erdbebens im Mai 2015. Verschärft wird die Situation derzeit noch dadurch, dass Indien kein Benzin und kein Gas nach Nepal liefert. Deshalb gibt es zwischen 6 und 16 Uhr keinen Strom.

Ungeachtet dessen hält Alberto Parmigiani aber an seinem Vorhaben fest: In Gorkha wird eine Schule mit sechs Klassenräumen errichtet, in denen dann 700 Kinder in Schichten unterrichtet werden. Die Schule wird rund 16 000 Euro kosten.

Außerdem engagiert sich „Son of Light“ bei einem großen Projekt in einem Stadtteil von Kathmandu. Hier ist ein großes Schulzentrum geplant, an dem sich der Rotary Club, der Lions Club, das Rote Kreuz International und andere Hilfsorganisationen beteiligen. Hier kann man quasi einzelne Klassenzimmer kaufen, und genau das hat Alberto Parmigiani vor. „Zum einen ist das finanziell überschaubar, und zum anderen haben unsere Patenkinder dann das Recht, diese Schule zu besuchen“, erklärt er.

Denn „Son of Light“ vermittelt auch Patenschaften. Für 450 Euro kann ein nepalesisches Kind ein Jahr lang die Schule besuchen. Kontakt zum Patenkind ist nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht. „Allerdings sollte man bei einem Vorschulkind zumindest die ersten fünf Schuljahre lang die Patenschaft aufrecht erhalten“, meint Parmigiani. Denn man übernehme damit ja auch eine Art Verantwortung.

Aber auch kleinere Spenden sind natürlich gern gesehen. Sie fließen in einen Topf für Schulmaterialien, Bücher oder Kleidung.

„Unser Bestreben ist es, immer mehr Kinder weg von der Straße zu bringen“, sagt der „Son of Light“-Gründer. „Vor allem Bildung ist einfach sehr wichtig.“

Nach wie vor gibt es das Spendenkonto „Hilfe für Nepal“:

Alberto Parmigiani, IBAN: DE927606 95590209420185,

BIC: GENOF1NEA.

Mehr Informationen: www.son-of-light.de oder auf Facebook