Mit Spezialgerät die Rettung Verletzter geübt

17.3.2019, 17:08 Uhr
Mit Spezialgerät die Rettung Verletzter geübt

© Andreas Brandl

Bei diesem THL-Tag ging es vor allem um Personenrettung aus verunglückten Autos. Teils stark demolierte Schrottautos fanden so doch noch eine sinnvolle Verwendung, ehe diese in der Presse landen. Drei Szenarien mit vorangegangenem Theorieteil wurden am Samstagnachmittag in den Fahrzeughallen der Feuerwehr Herzogenaurach erprobt. Mit Spreizzylindern versuchten die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Kollegin auf dem Fahrersitz etwas Luft zu schaffen.

Mit Spezialgerät die Rettung Verletzter geübt

© Andreas Brandl

Dies war zunächst leichter gesagt als getan. Um die "Verunglückte" mit dem Rettungsgerät nicht noch weiter einzuengen, begann man das Fahrzeug immer wieder von "B nach C und B nach A" in seine Ursprungsform zu drücken. Der zusätzliche Einsatz des Spreizbolzen direkt vor dem Kopf des Opfers führte dann auch zur Lösung. Dabei sei immer wichtig: Vor jeder Handlung nicht nur sich selbst, sondern auch die Insassen des Fahrzeuges vor Splittern schützen.

In der Halle nebenan lag ein Auto hochkant auf einigen Betonklötzen, die eine Autobahnbarriere simulieren sollten. Mit Säbelsäge und Rettungsschere schaffte sich das Team hier einen Weg durch die Heckscheibe. Nicht gerade ungefährlich, wenn das gesamte Heck nur noch von rostigen Schwellern gehalten wird und über den Köpfen der Retter hängt.

Bei allen Übungen stand am Samstag vor allem der Patient im Fokus. Ausbilder der BRK-Berufsfachschule für Notfallsanitäter und ein Team der Firma Weber-Rescue-Systems waren angereist, um genau diese Fragen zu beantworten und wertvolle Tipps zu geben. Die erprobte Routine sorge im Einsatz für Sicherheit und rette Leben. Zum Abschluss gab es dann noch mal für alle Beteiligten Kaffee und Kuchen und der Übungstag konnte so ein gemeinsames und lockeres Ende finden.

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