Motorsensen-Unfall: Azubi bohrt sich Messer in Schenkel - Ausbilder droht Ärger

17.8.2019, 19:16 Uhr

Ein Unfall auf dem Gelände eines KfZ-Betriebes in Adelsdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt) beschäftigt jetzt die Polizei. Ein Auszubildender im ersten Lehrjahr hatte von seinem Ausbilder die Aufgabe bekommen, den Innenhof des Areals mit einem sogenannten Dreizahn zu mähen. Das Werkzeug schlug dabei aber gegen das Betonpflaster und brach. Durch die Rotationsbewegung, so skizziert die Polizei den Unfall, schleuderte das Messer gegen den Oberschenkel des jungen Mannes - und verursachte eine tiefe Fleischwunde. 

Eine Polizeistreife legte dem jungen Mann sofort einen Druckverband an, ehe ein Rettungsteam die weitere Versorgung übernahm. Weil der Azubi jede Menge Blut verlor, wurde er in die Universitätsklinik eingeliefert. "Nach ersten Einschätzungen dürfte der Jugendliche keine bleibenden Schäden davon tragen", heißt es in einer Pressemitteilung. 

Auf den Ausbilder kommt aber dennoch jede Menge Ärger zu. Nach ersten Erkenntnissen habe der Azubi bei den Arbeiten lediglich Sicherheitsschuhe getragen - sonst war er aber nicht entsprechend gekleidet. "Als Ausbilder kommt dem Betriebsleiter eine besondere Stellung zu", erklärt die Polizei. "Er hätte den jungen Mann darauf hinweisen müssen, Schutzkleidung zu tragen." Dem Mann droht deshalb nun eine Strafanzeige. 


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