Mühlhausen: Bürgermeisterkandidat blickt voraus

12.1.2020, 17:53 Uhr
Mühlhausen: Bürgermeisterkandidat blickt voraus

© Foto: Karl-Heinz Panzer

In der Nominierungsversammlung am Mittwochabend sicherte sich der 46-Jährige die Unterstützung seiner Parteifreunde, die in einem weiteren Votum auch die Kandidatenliste den Gemeinderat bestätigten. Bis vor kurzem konnte Klaus Faatz davon ausgehen, dass niemand ihm am 15. März den Posten streitig machen wird. Nun aber zeichnet sich ab, dass die Freien Wähler, die neben der CSU einzige andere antretende Gruppierung, ebenfalls einen Bewerber ins Rennen schicken werden. Nominell haben die Christsozialen mit neun von dreizehn Stimmen im Gemeinderat zwar die Mehrheit; allerdings richtet sich das Abstimmungsverhalten im Gremium nicht nach Fraktionszughörigkeit.

"Ich stehe als Bürgermeisterkandidat für eine kooperative Gemeindepolitik", sagte Faatz in seiner Bewerbungsansprache.

Als Erfolge in der Gemeindepolitik wertete der Decheldorfer den Anschluss aller Ortsteile ans Breitbandnetz und die Ausweisung von Wohngebieten. Damit sei es gelungen, ein Bevölkerungswachstum zu erzielen.

Für die großen Vorhaben in den kommenden Jahren sieht Faatz die Gemeinde gut gerüstet. Auf der Agenda stehen unter anderem Maßnahmen zum Kanalbau, die teilweise mit der Dorferneuerung in Schirnsdorf und Decheldorf einhergehen. Dass es im Kindergarten eng wird, ist schon seit geraumer Zeit abzusehen. Die Tendenz geht in Richtung eines Neubaus. Auch an der in die Jahre gekommenen Kläranlage muss in absehbarer Zeit etwas geschehen.

Fünf der amtierenden CSU-Gemeinderäte gehen in der bevorstehenden Wahl erneut ins Rennen und belegen auch die vorderen Listenplätze. Ausnahme: Jakob Walter, der dritte Bürgermeister, der ganz am Ende rangiert.

Hier die Vorschlagsliste: Klaus Faatz als Bürgermeisterkandidat steht an der Spitze, dahinter die amtierenden Mandatsträger Harald Scheidig, Klaus Reinhard, Ludwig Hagensick und Rainer Morgenroth. Es folgen Gabi Braun, Jeanette Pompe, Friedrich Kolm, Thomas Simon, Michael Jakob, Marcus Morgenroth, Markus Schmidt, Roland Braun, Lisa Faatz, Jürgen Wernsdörfer und Walter Jakob.

In einer kurzen Aussprache nach den Wahlgängen wurde deutlich, wie sehr in der Gemeinde Fahrradwege vermisst werden. Vor allem längs der Staatsstraßen in Richtung Wachenroth, Steppach und nach Höchstadt.

 

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