Neues und Bewährtes

21.8.2014, 16:15 Uhr
Neues und Bewährtes

© Archivfoto: Horst Linke

Zum runden Geburtstag — schließlich ist es das 30. Altstadtfest — hat sich die Stadt etwas Besonderes ausgedacht. Auftakt wird ein mittelalterliches Spiel sein, bei dem neben Spielmannszug, Musketieren und der Theatergruppe des Heimatvereins sicher auch das eine oder andere Mitglied der Obrigkeit mitwirken wird — in historischem Gewand. Vom Stadttor bis zum Schlosshof wird sich die bunte Schar bewegen, um dort mit dem offiziellen Festzug zu verschmelzen. Im Schlosshof wartet bereits Bürgermeister Gerald Brehm, um mit dem Bieranstich das Auftaktsignal für drei fröhliche Tage zu geben.

Damit diese für die vielen Besucher aus Höchstadt und dem gesamten Umland auch wirklich unbeschwert werden, haben das städtische Organisationsteam und der Bauhof, aber auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste im Vorfeld viel Zeit investiert. „Spätestens im Januar beginnen wir mit den Vorbereitungen“, sagt Günter Brehm, der sich in der Stadtverwaltung um die Festplanung kümmert.

So ist ein dreitägiges Programm entstanden, das neben Musik auf vier überdachten Bühnen — Zelte gab es schon im Vorjahr nicht mehr — eine ganze Reihe weiterer Attraktionen bietet. Dazu zählen beispielsweise der Handwerkerhof mit interessanten Vorführungen und einigen neuen Teilnehmern, der Flohmarkt für Kinder und Jugendliche oder das Kinderprogramm.

Doch das „Salz in der Suppe“ beim Altstadtfest sind die Vereine. Sie sorgen dafür, dass es immer etwas zu sehen und zu erleben gibt — und dass sich die Besucher beim Bummel über die Festmeile jederzeit mit flüssigen oder festen Spezialitäten stärken können. Die Liste der Vereine, so freuen sich die Organisatoren, werde dabei immer länger. Heuer sei die Wasserwacht erstmals mit im Boot.

Erfolgreiches Konzept

Was die flüssige Nahrung betrifft, so hat man in der Vergangenheit bewährte Konzepte entwickelt. Das Pfand auf Krüge und Flaschen ist eines davon und hat dafür gesorgt, dass deutlich weniger Leergut oder Scherben in den Grünanlagen landen. Damit hat der Bauhof eine Sorge weniger — er ist mit dem Aufbau von Bühnen, Beleuchtung und der übrigen Infrastruktur mehr als ausgelastet.

Ein besonderes Augenmerk hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der Polizei auf den Jugendschutz. Auf dem Höchstadter Altstadtfest ist, wie schon in den Vorjahren, das Mitbringen von Alkohol untersagt. Gegen das „Vorglühen“ werde gleich eingeschritten, sagt Gerhard Backert von der Polizeiinspektion Höchstadt. „Wir sprechen die Betroffenen sofort an — meist sind sie auch einsichtig.“ Fürs Altstadtfest werde die normale Streife personelle Verstärkung erhalten, außerdem seien Beamte in Zivil im Einsatz. Ziel sei es, Auseinandersetzungen im Vorfeld zu verhindern. „Im Vorjahr hat das hervorragend geklappt“, freut sich Backert. „Das war ein angenehmes Fest.“

Damit sich Festgäste aller Generationen wohl fühlen, wurde beim Musikprogramm an jeden Geschmack gedacht. Lokalmatadoren wie die „Musiggfabrigg“ sind dabei, aber auch die diesjährigen fränkischen Supernarr-Gewinner „Die scho widdä“ und die beliebten Line-Dancer mit Countrymusic der „Loose Moose Band“.

„Wir wünschen uns, dass es ein Fest ohne Probleme wird, dass jeder genießen kann“, erklärt Zweiter Bürgermeister Günter Schulz. Und da er weiß, dass erfahrene Altstadtfest-Besucher die Festmeile ausgiebig entlangbummeln, um Freunde und Bekannte zu treffen, setzt er hinzu: „Und natürlich gutes Wetter.“

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