Neugestaltung der Wachenrother Ortsmitte fast fertig

27.7.2020, 06:00 Uhr
Neugestaltung der Wachenrother Ortsmitte fast fertig

© Andrea Rudolph

"Nun sollen verschiedene Handwerker Vorschläge für das Wappen unterbreiten", berichtete Bürgermeister Friedrich Gleitsmann. Die Diskussion der weiteren, noch offenen Themen wie die Grünflächengestaltung oder das Aufstellen von Bänken, Abfalleimern oder Fahrradständern wurden auf den morgigen Dienstag, 18.30 Uhr, vertagt, da der Planer Detlef von Witzleben in der vergangenen Sitzung nicht anwesend sein konnte.

Auf der Tagesordnung standen zudem einige private Bauvorhaben, unter anderem die umstrittene Errichtung von Sichtschutzmauern aus Beton in Wachenroth – nicht erwünscht entlang öffentlicher Verkehrsflächen – oder die Errichtung von Wohnhäusern im Ortsteil Reumannswind, wobei die Verwaltung und der Gemeinderat dies sehr kritisch beurteilten. "Das widerspricht eigentlich der Gemeindeentwicklung, wie wir sie uns vorstellen", so Friedrich Gleitsmann und schlug vor, weitere Details zu dem Vorhaben in Erfahrung zu bringen und den Punkt zurückzustellen. "Wir sollten erst einmal klären, was mit dem alten Gebäude passiert." Diesem Vorschlag und dem Antrag auf Vorbescheid zum Neubau einer Busgarage, einer Betriebsleiterwohnung und einer Büroerweiterung in Wachenroth wurde zugestimmt.

Ein weiteres Thema war die Besetzung des Personalausschusses, dem der Bürgermeister als Vorsitzender und folgende Gemeinderäte angehören: Holger Vogel, Horst Wichmann (beide CSU-Fraktion), Reiner Braun, Annette Wächtler (beide Liste objektiver Kommunalpolitik, LoK), Andreas Pohle (SPD), Felix Knorr (Horbacher Wählergemeinschaft) und Konstantin von Witzleben (Unabhängige Wähler Weingartsgreuth).

Einige Anfragen aus dem Gemeinderat betrafen die neue Verkehrsregelung "An der Leite". Diesbezüglich habe bereits ein Ortstermin mit der Polizei stattgefunden, sagte Thomas Schuberth, der stellvertretende Geschäftsleiter. Gebeten wurde, die Regelung Tempo 30 deutlicher zu kennzeichnen und eventuell einen Verkehrsspiegel anzubringen. Das Thema soll noch einmal auf die Tagesordnung kommen, so der Bürgermeister.

Deutliche Steuer-Einbußen

Schließlich fragte Gemeinderat Andreas Pohle nach der Neuanschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs für die FFW Warmersdorf-Buchfeld. Gleitsmann versprach, das Thema in die Etatberatung 2020 aufzunehmen, wobei man sich infolge deutlicher Gewerbesteuer-Einbußen genau überlegen müsse, welche größeren Anschaffungen wirklich notwendig seien.

Künftig sollen die Protokolle der öffentlichen Gemeinderats-Sitzungen im Internet und im Amtsblatt veröffentlicht werden, bestätigte der Bürgermeister auf Nachfrage.

Am Ende diskutierte der Rat noch kurz über die Abstellung eines Wohnwagens auf dem Außenbereich der ehemaligen Raiffeisenbank in Weingartsgreuth, die mit dem Sportverein so abgesprochen sei. Vorgeschlagen wurde eine Verlagerung in einen abgesperrten Bereich mit Sichtschutz, allerdings nur bis Ende der Sommerferien, so die Meinung des Gremiums.

Ein weiterer Punkt musste ebenfalls vertagt werden, da der Gemeinderat erst genauere Informationen einholen möchte: Die Firma Gumbrecht hat beantragt, ihre Deponiefläche nördlich von Wachenroth für die Zwischenlagerung von Asphalt-Abbruchmaterial aus den Autobahn-Bauarbeiten zur Verfügung zu stellen. Die Räte möchten erst den genauen Umfang des Materials und die Zufahrtswege wissen, bevor sie eine Stellungnahme abgeben, hieß es in der Sitzung.

Keine Kommentare