Neustart der Stadtjugendkapelle mit vollem Klang

13.7.2020, 14:00 Uhr
Neustart der Stadtjugendkapelle mit vollem Klang

© Foto: Stadtjugendkapelle/Wolfgang Niewelt

Doch nicht ganz, denn einige Lehrer der Stadtjugendkapelle kommunizierten vom Vereinsheim aus online mit ihren Schülern, andere von zu Hause aus. Doch die Sehnsucht nach dem gewohnten und so wichtigen gemeinschaftlich Musizieren wurde immer größer. Die Fallzahlen der Covid-19-Ansteckung sanken und blieben niedrig, und so erreichten vorsichtige Lockerungen der Vorsichtsmaßnahmen auch den musischen Bereich. Vom Nordbayerischen Musikbund (NBMB) trafen fortwährend neue Empfehlungen ein, in Übereinkunft mit den gesetzlichen Vorgaben Maßnahmen zum ursprünglichen direkten Unterrichten (Präsenzunterricht) zu ergreifen.

Neustart der Stadtjugendkapelle mit vollem Klang

© Foto: Wolfgang Niewelt

Ein strenges Hygienekonzept war zu erstellen, Reinigungs- und Desinfektionsmittel und Trennwände wurden beschafft. In den Unterrichts- und Proberäumen wurden Sicherheitsabstände festgelegt, Plakate wurden aufgehängt und Lehrer sowie Eltern und Schüler informiert.

Die freie Zeit, die für den Vorstand durch Wegfall des Altstadtfestes entstand, wurde also anderweitig intensiv genutzt. Gleich nach den Pfingstferien, am 15. Juni, schallte es wieder munter aus dem Gebäude der Eichelmühlgasse 24. Trotz Maskenpflicht in den Fluren, Händewaschen und Dokumentationspflicht: Viele erleichterte Stimmen waren zu hören und frohe Gesichter zu sehen.

Schon kurz darauf wurde das Musizieren in kleinen Gruppen erlaubt, so dass erste Registerproben möglich wurden, und noch ein paar Tage später wurden die Mindestabstände für Blasmusiker von drei auf zwei Meter reduziert, so dass in die zwei größten Räume der Stadtjugendkapelle inzwischen etwas über 20 Musiker Platz finden.

Dies reicht zum Beispiel für die Proben des Schülerorchesters und des Startup-Orchesters unter Leitung von Michael Siebert. Annegret Rümmelein stellte schmunzelnd großen Erzählbedarf und große Freude bei ihren Schützlingen der musikalischen Früherziehung fest. Andrea Schockel teilt ihr großes Jugendorchester auf, um – in zwei Schichten – mit allen Jugendlichen wieder proben zu können.

Norbert Engelmann geht mit seinen großen Orchestern, der Bläserphilharmonie und der Seniorband, so weit das Wetter mitspielt, ins Freie zum Proben, damit die Musiker dabei auf Abstand bleiben können.

Auch die Schaeffler-Bigband unter Leitung von Holger Bock und die Herzophonics mit Silvan Koopmann haben sich zu ersten Proben wieder eingefunden. Das Bild der Erwachsenenorchester runden die Ehemaligen ab. Sie werden sich Anfang September wieder zum gemeinsamen Musizieren treffen. Noch bestehen Einschränkungen für öffentliche Veranstaltungen, so dass sich die Stadtjugendkapelle noch nicht bei Festen und dem inzwischen beliebten Open-Air-Konzert präsentieren kann. Auch ein Tag der offenen Tür kann noch nicht stattfinden.

Dennoch wird die Musikausbildung weitergehen, und interessierte Eltern können sich auf der Homepage der Stadtjugendkapelle informieren. Auskunft gibt es auch per Telefon (0 91 32) 6 02 92 und Mail.

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