Noch eine neue Kita für Adelsdorf

15.6.2017, 09:27 Uhr
Noch eine neue Kita für Adelsdorf

Man komme schon fast durcheinander, wenn man die Namen der Einrichtungen (Kunterbunt, Villa Regenbogen, Sonnenschein, Sankta Maria, Sankta Theresia, Flohkiste) örtlich zuordnen möchte, hieß es am Dienstagabend am zukünftigen Standort der neuen Kindertagesstätte "Kunterbunt II". Das sei verständlich, denn in der Großgemeinde stehen aktuell schon 439 Hortplätze zur Verfügung.

Es ist noch nicht lange her, da wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zur alten Schulturnhalle eine neue Kinderkrippe (Villa Kunterbunt I) eingeweiht. Ebenso entstand im großen Schulkomplex (im ehemaligen Physiksaal) ein weiterer Hort. Nun wird nochmals Platz für 102 Kinder geschaffen, gleich gegenüber vom Haupteingang zur Grundschule.

"Da tut sich einiges in Adelsdorf", so Fischkal im Beisein der Architektinnen Alexandra Kern und Petra-Elfriede Gumbrecht aus Nürnberg, des Bauunternehmers Michael Roth, der Kindergartenleiterin Sabrina Lang und der Sozialdienstleiterin Heike Zahnleiter.

Fischkal sprach sogar von einem wahren Babyboom in der Gemeinde, was wohl auch am üppigen Hortangebot liege. "Die Anziehungskraft der Gemeinde Adelsdorf ist ungebrochen", so der Bürgermeister.

Die Aischgrundgemeinde greift in diesem Zusammenhang tief in den Geldbeutel, denn die Investitionskosten für die neue Tagesstätte an der Oberen Bachgasse, inklusive der späteren Einrichtung, werden auf 3,1 Millionen Euro geschätzt. Da der Freistaat Bayern den Bau von Kinderkrippen erheblich fördere, rechnet die Kommune mit "mindestens" 1,4 Millionen Euro Zuschuss. Es entstehen drei neue Kindergartengruppen und zwei neue Krippengruppen, die zusammen bis Herbst 2018 fertiggestellt sein sollten, meinte Gumbrecht. Alles werde nach den neuesten Richtlinien und Vorgaben gebaut, barrierefrei, multifunktional.

Die großen Bäume auf dem besagten Grundstück an der Oberen Bachgasse sollen laut dem Stadtbauingenieur Thomas Wolff auch erhalten bleiben. Es sei abzusehen, dass dieses Krippenangebot langfristig auch nicht reiche, meinte Fischkal auf NN-Anfrage, denn jetzt schon habe man die Aufnahmekapazität ziemlich erreicht.

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