Promiauflauf bei der Gremsdorfer CSU

28.7.2015, 06:00 Uhr
Promiauflauf bei der Gremsdorfer CSU

© Paul Neudörfer

Hauptredner war Thomas Silberhorn, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der 46-jährige Abgeordnete aus dem Wahlkreis Bamberg ging in seinen Eingangsworten unter anderem auf den Ausbau der A 3 ein („der wird schneller beginnen als geplant“) und den 13 Millionen Euro teuren Lärmschutzwall bei Forchheim.

Gut verständlich erklärte Silberhorn den Gremsdorfer Frühschoppen-Besuchern auch das Betreuungsgeld, das bisher sehr gut angenommen worden sei. Der Staatssekretär stellte aber auch klar, dass „wegen dieser 150 Euro keine Frau ihre Berufstätigkeit aufgibt“. In Bayern wolle man sich diesen Betreuungsbeitrag aber weiterhin leisten. Und noch etwas zum Thema Kinderbetreuung erklärte Silberhorn: Die Kindertagesstätten würden vom Bund mit fast 90 Prozent bezuschusst.

Zum Thema Griechenland bezweifelte Silberhorn, dass dieses Land wirklich den Willen zu Reformen habe. Man müsse die Regeln der EU einhalten und es könne nicht sein, dass man die Griechen schon vor Jahren auf Steuerhinterzieher hingewiesen habe und die betreffenden Personen aber dennoch noch immer keinen Steuerbescheid erhalten hätten. Er bedauere jedoch die „kleinen Leute“ in Griechenland.

Ein weiteres Augenmerk legte er auf die Flüchtlingswelle. Hier müsse man in den Herkunftsländern selbst ansetzen, beispielsweise bräuchten die Menschen in Afrika eine bessere Ausbildung. Er reise auch selbst in diese Länder, um die Ideen aus Berlin zu vermitteln. „Nur wenn die Leute in diesen Ländern gute Perspektiven haben, versuchen sie nicht in Europa das Geld für ihre Familien zu erarbeiten“, so Silberhorn. Da die Asylverfahren auch schneller gehen müssten, habe man 650 neue Mitarbeiter eingestellt.

Staatssekretär Stefan Müller kam vom Dorffest in Hemhofen nach Gremsdorf und meinte scherzhaft, dass man hier angesichts der Wahlergebnisse für die CSU gut aufgehoben sei. In Sachen Ausbau der A 3 sagte Müller, dass jetzt bis Erlangen Baurecht bestehe und es sei klar, dass man für den zunehmenden Schwerlastverkehr auch Ruheplätze mit Sanitäranlagen brauche — „nur dass die keiner vor der Haustür haben will“, sagte der Staatssekretär.

Auch die Tatsache, dass Gremsdorf durch die B 470 sehr belastet ist, sei ihm bekannt. „Hier wird es in absehbarer Zeit eine Lösung geben, auch wenn dies nicht leicht wird“, so Müller.

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