Qualitätspass für ,Aischblick‘

21.5.2012, 17:56 Uhr
Qualitätspass für ,Aischblick‘

© Huber

Initiiert hat den Pass der bayerische Hotel- und Gaststättenverband, Kooperationspartner sind die Industrie- und Handelskammer sowie das bayerische Wirtschaftsministerium. „Es ist ein Instrument zur Erhaltung und Steigerung der Qualität im Gastgewerbe“, sagte Gerhard Engelmann, Bezirksgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes, bei der Übergabe des Klassifizierungsschildes, zu der unter anderem Vize-Landrätin Karin Knorr und der Bezirksvorsitzende des Gaststättenverbands, Fritz Ebert, zum Wirtsehepaar Norbert und Ulrike Gumbrecht in den „Aischblick“ gekommen waren.

Vorhandene Kompetenzen der Betriebe werden damit dokumentiert und zwar in insgesamt fünf Modulen: IHK (hier wird ein IHK-Unterrichtsnachweis oder eine IHK-anerkannte gastronomische Ausbildung gefordert), Hygiene, Recht, Unternehmensführung und Service-Qualität.

„Nachweisen muss all das nicht unbedingt der Wirt selbst“, erklärte der Bezirksgeschäftsführer. Ausreichend sei auch, wenn einer der Mitarbeiter die jeweilige Kompetenz vorweisen könne. Schließlich wird nicht der jeweilige Gastronom, sondern der gesamte Betrieb zertifiziert. Einzige Bedingung: Scheidet ein Beschäftigter mit einer Spezialkompetenz aus, muss zeitnah für Ersatz gesorgt werden. Nach drei Jahren findet dann erneut eine Zertifizierung statt.

In ganz Mittelfranken haben bislang 27 Betriebe den Gastro Management Pass, mit dem unter anderem auch der Einführung „des bürokratischen Monstrums Hygiene-Ampel“ (Engelmann) zuvor gekommen werden soll. Der Verbandsvertreter ermutigte andere Restaurants und Hotels, sich ebenfalls über den Pass zu informieren: „Viele Betriebe erfüllen die Voraussetzungen locker, aber sie müssen die nötigen Unterlagen eben auch einsenden“, sagte Engelmann. Ziel ist es, bis Ende des Jahres in ganz Bayern 1000 Hotels und Gaststätten zu zertifizieren.

Vizelandrätin Knorr gratulierte den Gumbrechts ganz herzlich: „Normalerweise stehen im ,Aischblick‘ die Gäste im Mittelpunkt, heute sind es einmal Sie selbst.“ Sie unterstrich, dass der Pass „gelebter Verbraucherschutz“ sei.

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