Schlammschlacht ohne Happy-End

10.3.2020, 17:07 Uhr
Schlammschlacht ohne Happy-End

© Foto: Theo Kiefner

So entschieden sich die drei übriggebliebenen Läufer erstmals im Langstreckenrennen über 9,9 Kilometer an den Start zu gehen, da man sich dort bessere Chancen auf einen vorderen Mannschaftsplatz ausrechnete.

Vor Ort sah man dem einen oder anderen an, dass er diese Entscheidung etwas bereute, denn durch die tagelangen Regenfälle und über 1000 Läufer, die bereits zuvor die profilierte Strecke im Sindelfinger Freibad durchpflügten, war an normales Laufen nicht mehr zu denken. Teilweise bis zur Mitte der Wade sanken die Läufer im Matsch ein, der eine oder andere verlor sogar während des Rennens seine Schuhe.

Insgesamt 45 Läufer stellten sich der Herausforderung, davon kamen 41 ins Ziel. In der ersten der insgesamt neun Runden trat Brian Weisheit recht mutig auf und platzierte sich in der Führungsgruppe um Topfavorit Samuel Fitwi-Sibhatu von der LG Vulkaneifel. Nach Zuruf von Trainer Markus Mönius, das Rennen zu Beginn defensiver angehen zu lassen, ließ er sich in der zweiten Runde zurückfallen, auch weil das Geläuf extrem kräftezehrend war. Bernhard Weinländer und Theo Schell sortierten sich wie abgesprochen im Mittelfeld ein.

Bronze in Reichweite

Nach der Hälfte des Rennes war klar, dass der LSC im Team um den Bronzeplatz mitlaufen konnte, immer im Positionskampf mit der LG Region Karlsruhe. Regensburg und Wenden konnten sich zu diesem Zeitpunkt schon über Gold und Silber in der Mannschaft sicher sein. Während sich Bernhard Weinländer mit Fußschmerzen durch das Rennen kämpfte und am Ende mit Platz 21 (36:46 Minuten) mehr als zufrieden sein konnte, kam Theo Schell in der zweiten Hälfte mächtig auf und kämpfte sich auf wenige Meter an seine Teamkollegen Weisheit heran.

Der wollte sich aber in der letzten Runde nicht geschlagen geben und kam als 13. der Gesamtwertung nach 35:59 Minuten ins Ziel, Schell finishte in 36:10 auf Platz 15.

Nach kurzem Warten war klar: Ganze drei Mannschaftspunkte weniger hätten zu Bronze gereicht, aber die Höchstadter Läufer können laut Mönius mit erhobenem Haupt in die Sommervorbereitung gehen, denn man ließ so einige höher gesetzte Läufer und Vereine hinter sich.