Hofflohmarkt

Schnäppchenjäger in Adelsdorf unterwegs

15.6.2021, 06:00 Uhr
Der "Adelsdorfer Garagen- und Hofflohmarkt" war gut besucht.

© Niko Spörlein, NN Der "Adelsdorfer Garagen- und Hofflohmarkt" war gut besucht.

Das vierte derartige Event ging auf den Straßen der Großgemeinde über - doch nicht nur in der Kerngemeinde selbst, sondern auch in allen Ortsteilen und im neuen Wohngebiet „Reuthsee“.

Man habe diesen Markt nach einem Jahr Zwangspause schon vermisst, sagte Bürgermeister Karsten Fischkal, der festhielt, dass dieser Markt „das lebendige Adelsdorf“ zeige. Fast 200 Haushalte hatten sich am Wochenende daran beteiligt und diese zogen „Gogerer“ aus der ganzen Umgebung an. Zu „gogern“ gab es quasi alles, was das Herz begehrt: Geschirr, Spielzeug, Schmuck, Haushaltswaren, Antiquitäten, Kleidung, ja sogar Angelbedarf und Kleinmöbel bis hin zu Schuhen, Büchern natürlich, Schallplatten und DVDs.

Erfahrene Trödler prüfen sogar mit einer Augenlupe den Schmuck.

Erfahrene Trödler prüfen sogar mit einer Augenlupe den Schmuck. © Niko Spörlein, NN

Eigentlich begann der Garagen- und Hofflohmarkt erst um 10 Uhr am Sonntag, doch bei Frank und Lisa Haindl in der Hauptstraße 27, also gleich neben dem Traditionsgasthof „Zur Post“, kamen schon um 8 Uhr die ersten „Gogerer“ vorbei. „Noch nicht ganz aufgebaut, kommen sie halt später nochmal“, sagte Lisa Haindl und hatte mit ihren Helfern alle Hände voll zu tun, um ihren geräumigen Hof zu drapieren.

Prompt kam der Frühaufsteher später tatsächlich nochmal und bewies sich als Kenner der Szene, ganz besonders, wenn es um wertvollen und weniger wertvollen Schmuck ging. Der Mann aus dem benachbarten Landkreis Bamberg zückte sogar seine Augenlupe, um nach dem Echtheitsgrad des Schmucks zu suchen.

„Viel Arbeit“, meinte Haindl, habe man mit dem Auf- und Abbau, und übrig bleibe fast nichts, denn nach dem Markt, also so gegen 18 Uhr, lade sie ihre Helfer zum Bratwurst-Essen ein. „Dann war’s das mit der Rendite“, lachte die erfahrene Trödlerin und flugs war sie weg, um Deko-Material an den Mann zu bringen. Ein Stück des Tischschmucks sollte zwei Euro kosten. „Die anderen zehn Exemplare dazu, und du bekommst alles für 15 Euro“. So leerte sich der Hof von Frank und Lisa Haindl nach und nach. „Aber keine Angst, für nächstes Jahr sind wir sicher wieder gerüstet“.

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