Schnelle Sprinter aus ERH in Schwaben

20.7.2015, 17:42 Uhr
Schnelle Sprinter aus ERH in Schwaben

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Die drei Sportler der TS Herzogenaurach verzeichneten mit einer Silbermedaille, einer DM-Qualifikation und vier persönlichen Bestmarken eine gute Bilanz.

Am Samstag startete nur der 15-jährige Jan Korder über 80m Hürden. Pünktlich zum Vorlauf begann es heftig zu regnen und Korder konnte in Führung liegend gleich zweimal einen Sturz nur mit Mühe vermeiden, als er jeweils heftig in die Hürde trat. Mit 12,01 schaffte er dennoch die Qualifikation, allerdings nur fürs B-Finale. Dort verbesserte er sich auf 11,64, wobei er bei der vorletzten Hürde wieder ins Straucheln geriet. Somit erreichte er in der Endabrechnung Platz vier.

Schnelle Sprinter aus ERH in Schwaben

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Am Sonntag starteten er und Louis Mennerat über die 100m. Korder konnte seine Bestzeit im Vorlauf auf 12,06 verbessern. 12,27 im Zwischenlauf reichten nicht für den Finallauf. Mennerat kämpfte immer noch um die Qualifikationsnorm von 11,80 für die deutschen Meisterschaften in Köln Mitte August. Im Vorlauf leistete er Maßarbeit und kam nach 11,79 ins Ziel. Nach etwas verschlafenem Start und 11,90 im Zwischenlauf verpasste auch er das Finale um eine Hundertstelsekunde denkbar knapp.

André Zahl war bei der männlichen U 23 für die 110m Hürden gemeldet. Er lief in einem starken Lauf souverän ins Ziel, holte mit 15,42 Sekunden die Silbermedaille und stellte eine deutliche neue persönliche Bestleistung auf. Danach stand für ihn der Stabhochsprung auf dem Programm. Nach der Aufwärmphase stieg er bei 4,00m ein, um „schon mal eine Höhe stehen zu haben“. Die nächsten Höhen ließ er aus und schließlich bei 4,30m seinen nächsten Sprung. Es zeigten sich zunächst ein paar Probleme mit dem Anlauf, den er mehrmals abbrechen musste. Doch nach vielen Sprüngen schaffte er auch hier eine Bestleistung. Mit von ihm noch nie übersprungenen 4,50m wurde er Fünfter.

LSC-Duo am Start

Ähnlich gut lief es für den LSC Höchstadt: Viola Mönius (W 14) und Lea Heidenreich (W 15) holten jeweils Silber über 100m. Mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen waren die beiden Talente angereist. Viola Mönius war durch ihre 12,71 Sekunden in Ingolstadt überraschend in die Favoritenrolle geschlüpft, Lea Heidenreich hingegen hatte eine bis dato durchwachsene Freiluftsaison nach ihren Erfolgen im Winter. Eine Bänderverletzung im Frühjahr machte lange ein geregeltes Training unmöglich.

Ihre Vorläufe absolvierten beide souverän in 13,04 (Mönius) und 12,80 (Heidenreich). Im Halbfinale mussten sie sich schon mehr anstrengen. Die noch 13-jährige Viola Mönius hielt die zierliche Svenja Pfetsch (SC Vöhringen) mit 12,89 zu 12,90 Sekunden gerade noch in Schach. Lea Heidenreich traf erneut auf ihre Dauerrivalin Emily Haupt (LAC Quelle Fürth). Diesmal ging es 12,64 zu 12,70 Sekunden aus.

In den Finals wurde es dann nochmal richtig schnell. Viola Mönius hatte Sonja Pfetsch direkt neben sich. Diese erwischte einen Blitzstart, während die Höchstadterin erneut nicht gut aus den Blöcken kam. Auch auf den letzten Metern konnte sie sich nicht entscheidend herankämpfen, so ging Gold in 12,71 zu 12,86 nach Schwaben. Zuerst enttäuscht über den verpassten Sieg, freute sie sich später über ihre erste Einzelmedaille bei „Bayerischen“.

Lea Heidenreich erwischte wieder einen Turbostart und holte sicher den zweiten Platz. Favoritin Nina Bauch aus Augsburg gewann überlegen in 12,35, doch die Schlüsselfelderin steigerte sich erneut auf persönliche Bestzeit von 12,59. So hatte Trainerin Sandra Keil, früher eine sehr gute 400- und 800m-Läuferin, allen Grund, sich mit ihren Mädchen zu freuen.

Christian Amon war der einzige Starter des LSC in der U 23. Er blieb am ersten Tag über 800m im Rahmen seinen Möglichkeiten und kam in 2:00,32 als Siebter ins Ziel. Den gleichen Rang belegte er am Folgetag über 1500m. Die Zeit von 4:13,13 war ein Zeichen der Belastung am Vortag.

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