Sozialdemokrat mit Profil

18.9.2015, 15:53 Uhr
Sozialdemokrat mit Profil

Seit 37 Jahren, also knapp die Hälfte seines bisherigen Lebens, vertritt Prokop seine Mitbürger im Stadtrat. Seitdem vertrauen die Herzogenauracher ihm immer wieder ein Mandat an, was für die Bürgernähe des Kommunalpolitikers spricht.

Vielleicht auch für Besonnenheit, mit der „Mister SPD“, wie unsere Zeitung Peter Prokop beim Stadtrats-Jubiläum vor zwei Jahren genannt hat, politische Diskurse führt. So einer wie er würde nie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Langjährige Beobachter der Ratsdebatten wissen aber, dass der ehemalige Fraktionschef mit schweren Geschützen durchaus umgehen kann — wenn er es für unvermeidlich hält.

Mit der Stadtmedaille in allen Farben haben die Herzogenauracher Prokop schon gedankt. Er ist auch Träger der kommunalen Verdienstmedaille. 23 Jahre lang hat er auch den Ortsverein der SPD geführt, im Vorstand — als Kassier — ist er viele Jahrzehnte lang.

Ebenso in Organisationen, die der Sozialdemokratie, wie Prokop sie auffasst, nahe stehen: in der Gewerkschaft z. B., wo er in der Führung der örtlichen Seniorengruppe mitwirkt, und in der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der er 55 Jahre lang angehört.

In die SPD ist Peter Prokop mit 18 Jahren eingetreten — 1958. Nach Herzogenaurach gekommen war die Familie nach der Flucht. Prokops Geburtsort liegt im Sudetenland. Sozialdemokratie war bei Prokops Familienangelegenheit. Vater Karl trat kurz nach der Ankunft dem Ortsverein bei und arbeitete aktiv. Er wurde Stadtrat und Fraktionssprecher und unterlag als Bürgermeisterkandidat 1972 dem CSU-Mann Hans Ort.

Keine Kommentare