Staschiks Sonntagsschuss entscheidet Derby

30.3.2009, 00:00 Uhr
Staschiks Sonntagsschuss entscheidet Derby

© Niko Spörlein

Die Hertha hat damit 19 Punkte mehr auf dem Konto als die Gäste, die mit nur zehn Pluspunkten weiter auf einem Abstiegsplatz verbleiben, wenn auch mit drei Spielen weniger als die vor ihnen stehenden Konkurrenten. Hätten die Mannen um Spielertrainer Jürgen Möhrenschlager gestern allerdings in der ersten Halbzeit ebenso energischen Widerstand wie im zweiten Durchgang gezeigt, dann wäre zumindest ein Pünktchen drin gewesen, gegen einen Gastgeber, der am Ende mehr und mehr zittern musste.

Das Zittern hätten sich die Aischer ersparen können, wenn man zwei hochkarätige Chancen genutzt hätte. In der 24. Minute zeigte Eugen Felker Nerven, als er sich durchgespielt hatte und frei vor dem gegnerischen Gehäuse abzog. Doch sein als Kracher gedachter Schuss geriet zur harmlosen Rückgabe, die von Jürgen Möhrenschlager im Neuhauser Tor ohne Mühe aufgenommen werden konnte.

In der 61. Minute traf Michael Baier, der in der ersten Halbzeit auf rechts mächtig für Dampf gesorgt hatte, aus kurzer Entfernung nur das Außennetz, anstatt das Leder ins fast leere Tor zu schieben.

So blieb es in der 17. Minute Peter Staschik mit einem Kracher aus gut 25 Metern vorbehalten, für das Tor des Tages zu sorgen, als er auf Ablage von Christoph Ebert den Ball mit Wucht ins obere rechte Toreck jagte. Möhrenschlager, ansonsten ohne Fehl und Tadel, hatte keine Chance.

Die Höhepunkte der zweiten Halbzeit sind schnell aufgezählt, weil es außer der schon erwähnten Großchance keine gab. Die Heimelf ließ ständig nach, die Gäste drängten auf den Ausgleich, kamen aber zu keiner nennenswerten Gelegenheit, so dass man am Ende mit einem Spieler weniger auf dem Platz (Christian Sitte kassierte in der Schlussphase noch die Ampelkarte) ohne Punkte blieb.

Aisch: Mönius, J. Kotzer, Damerau, Staschik, Felker (57. Heinrich), R. Ebert, Mönius, Baier, Chr. Ebert (74. T. Kotzer), Fleischer,(80. Kratz), Göller.

Neuhaus: Möhrenschlager, Sitte, Mattick, Kleetz, Rauber, Brehm (59. Grunow), Neidhardt, Kammerer (89. Fleischmann), Nendel, Niebler, Achtzehn.