Steril durch Strahlung: Das plant die Firma Steris in Höchstadt

10.3.2021, 18:00 Uhr
Steril durch Strahlung: Das plant die Firma Steris in Höchstadt

© Foto: Claudia Freilinger

Auf der rund 14 500 Quadratmeter großen Fläche zwischen dem Feuerverzinker Wiegel und dem C&A-Lager soll schon im Juli 2023 ein neuer Standort des Unternehmens entstehen, das derzeit einen Jahresumsatz von 3 Milliarden US-Dollar macht und stark expandiert. In Deutschland hat Steris 150 Mitarbeiter.

Elektronenstrahlen werden in einem durch zwei bis drei Meter dicke Betonwände abgeschirmten Raum in Gammastrahlen umgewandelt und genutzt, um vor allem Medizinprodukte zu sterilisieren.

90 000 Paletten im Jahr sollen so in teils automatisierten Prozessen behandelt werden. Die Sterilisation erfolgt ohne radioaktives Material. Die kosmische Strahlung sei bei einem Kurzflug höher, hieß es. Die X-Ray-Anlage läuft rund um die Uhr, also je 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche. Lagerbetrieb und Lkw-Anlieferungen erfolgen von Montag bis Freitag zwischen 7 und 22 Uhr.


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Bei Vollauslastung werde das Werk von Steris 40 Mitarbeiter beschäftigen und 20 bis 25 Lkw-Anlieferungen am Tag erwarten. Darüber informierten Vertreter der Firma die Stadtratsmitglieder, bevor diese dann in nicht-öffentlicher Sitzung entschieden, in Vertragsverhandlungen einzutreten.

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