Talentshow: David ist der Weisendorfer «Superstar»

30.11.2009, 00:00 Uhr
Talentshow: David ist der Weisendorfer «Superstar»

Zum Bersten gefüllt war der Jugendraum der Mehrzweckhalle. Eltern, Freunde, Interessierte erlebten einen Abend, bei dem die sechs Finalisten in jeweils zwei Durchgängen zeigten, dass sie seit dem vorangegangenen Casting viel dazugelernt hatten.

Absolute Klasse bewies David, vor genau zwei Wochen zehn Jahre alt geworden. Geradezu routiniert und dabei natürlich wirkend bewegt er sich auf der Bühne.

Sichere Stimme

Zieht eine perfekte Bühnenshow ab, hantiert geschickt mit seiner Ausstattung, wenn er beim Song der Wise Guys «Es ist nicht immer leicht» augenzwinkernd Fotos von Brad Pitt und Angelina Jolie aus dem Hemd zieht, cool mit der Sonnenbrille agiert und beim Club-Song «Die Legende lebt» mit sicherer Stimme und perfektem Outfit souverän die Bühne füllt. Ein musikalisches Naturtalent scheint er zu sein, das Klavier und Schlagzeug spielt und vom Papa gut beraten wird, wie er spitzbübisch grinsend verrät.

Anissia, die Wert darauf legt, dass sie «noch sechs» ist, hat ebenfalls schon beim Casting überzeugt. Jetzt zeigt sie nach einem wieder sehr anmutigen und graziösen Bauchtanz Neues.

Ein feuriger Flamenco ist es diesmal. In ihrem fantastischen Kostüm, mit blitzenden Augen und rasanter Choreographie entführt sie die Zuschauer nach Südspanien. «Jeder, der nicht da war, hat was versäumt», so das Urteil der Jury. Auch ihr scheint das musische Talent in den Genen zu liegen, kommt der Papa aus dem arabischen Raum, die Mama aus dem Kaukasus. Nein, sie helfe wirklich kaum, erzählt die. Zu «95 Prozent» sei die Choreographie von Anissia selbst. «Sie tanzt einfach so, wie sie die Musik empfindet». Nur beim Flamenco bekäme sie Hilfestellung. Von der Tanzschule, wo sie seit eineinhalb Jahren mit ihrem festen Partner Paul Enrico tanzt.

Bestes gegeben

Laura (11), die dritte Siegerin, unterstützt mit ihrer Gitarre die Annahme «Love is all around», lässt später mit ausdrucksvoller Stimme Nenas «99 Luftballons» fliegen und überzeugt alle mit ihrer «ganz besonderen Stimme», aus der nach Meinung der Jury sicher «noch was Tolles wird». Sicherlich, denn Laura, die in Münchaurach im Chor singt, geht zusätzlich noch regelmäßig zur Stimmbildung.

Die anderen drei Bewerber, Sophie (10), Theresa & Martin (11/13) und Vita Lina (12) haben ebenfalls viel Beifall bekommen, hätten ihr Bestes gegeben, so die Jury, die sich schweren Herzens nicht für sie entschieden habe. Preise aber haben alle bekommen, denn Weisendorfer und Herzogenauracher Geschäftsleute seien sehr großzügig mit entsprechenden Spenden gewesen, lobte Elisabeth Ort.

Pizza-Gutscheine und einen Turnbeutel gab es für alle. Die Sieger freuten sich zusätzlich über eine Digitalkamera und fünf Gesangsstunden (1.), einen MP3-Player und Antiviren-Software (2.) und eine Sporttasche und ebenfalls Antiviren-Software (3.).

Veranstaltet war der Wettbewerb von der Gemeindejugendpflege und dem Musikstudio Ekkehard Koch im Rahmen der «Sternstunden». Der Gesamterlös aus Imbissverkauf, Eintrittsgeldern und dem Verkauf der CD über die Veranstaltung (5 Euro) wird gespendet.