Tobi will bald auf eigenen Beinen stehen

27.8.2014, 17:53 Uhr
Tobi will bald auf eigenen Beinen stehen

© Foto: privat

Dass Tobi, wie er genannt wird, nach lebensgefährlichen Verletzungen und achteinhalb Monaten im Wachkoma heute wieder lachen und vielleicht bald schon wieder laufen kann, ist in erster Linie den vielen Rehamaßnahmen zu verdanken, die er seit seiner Rückkehr aus dem Krankenhaus absolviert. Ein Teil dieser Therapien wurde nicht von der Krankenkasse, sondern komplett selbst finanziert — aus Spendenmitteln.

Dafür haben sich in den vergangenen Jahren viele Menschen stark gemacht. Vor allem der Maler- und Gerüstbaubetrieb Dausch aus Röttenbach, der anlässlich seines 30-jährigen Firmenjubiläums eine Spende von 2000 Euro überreichte. Bei der Firma Dausch hatte Tobi seine Ausbildung als Maler und Lackierer absolviert.

In den Jahren 2011 und 2013 hatte der Betrieb bereits zwei große Benefizaktionen organisiert. Bands wie „Justice“, „Appendix“ oder die „Blues Brothers Revival Band“ traten dabei auf, Club-Stars wie Marek Mintal, Raphael Schäfer und Christian Eigler gaben Autogramme, Tombolas wurden veranstaltet. Viele freiwillige Helfer boten sich an, die Benefiztage zu organisieren und Beiträge dazu zu leisten, wie zum Beispiel die „Röttenbacher Blasmusik“.

So konnten wirkungsvolle Therapien finanziert werden: Drei bis vier Mal jährlich fährt Tobi für einige Wochen in eine Rehaklinik in der Slowakei, wo er intensiv betreut wird. Dank dieses Trainings kann heute wieder nahezu selbständig essen, trinken, sprechen, lesen und sich in seinem Rollstuhl fortbewegen. Deshalb lässt es sich der junge Mann nicht nehmen, Freunde und Veranstaltungen zu besuchen. Doch seine Hoffnung ist, nicht mehr sein ganzes Leben auf den Rollstuhl angewiesen zu sein. Die Chancen stehen gut: Mit Hilfe kann er bereits stehen und erste Schritte gehen — und seine Genesung schreitet weiter fort.

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