Tonic Sisters in Herzogenaurach

20.4.2015, 12:00 Uhr
Tonic Sisters in Herzogenaurach

© Foto: Jansen

Auf Einladung des SPD-Ortsvereins gastierten die vier Nürnbergerinnen im Vereinshaus und ließen den Geist und die Musik der 40er, 50er und 60er Jahre wieder aufleben. Annie, Betty, Eva und Gil (eigentlich Nicole, Martina, Jessica und Nadja) starteten 2011 mit ihrer Bühnenkarriere und begeistern seitdem die Zuhörer mit ihrem ausgefeilten Auftritt.

Mit Stimme, Tanz, Outfit, und einer phantasievollen Choreographie zog das amerikanische Flair noch einmal in die ehemalige Garnisonsstadt Herzogenaurach ein. Nostalgie pur, wenn die zeitlosen Klassiker der 40er Jahre , wie „In The Mood“ oder „Bei mir bist du schön“, erklangen.

Für ihre Auftritte stöbern sie auf Flohmärkten oder im Internet, um originale Kostüme zu ergattern. Die Mühe lohnt sich, denn ihre Performance ist stimmig und aus einem Guss. Da nahmen es die Zuhörer gelassen, dass die Damen doch eine längere Pause brauchten, um in die Petticoats der Fifties zu schlüpfen. Belohnt wurden sie unter anderem mit dem Welthit „My Boy Lollipop“ der Jamaikanerin „Millie“ oder der Frage „Do You Love Me“?

Dabei stahlen ihnen fast drei Frauen die Show, die es nicht mehr auf den Stühlen aushielten und sich zu einer spontanen Twisteinlage zusammenfanden.

Geschickt lösten sie das nächste Umkleideproblem, um sich für die Sixties zu stylen. Während sich zwei bereits für das Zeitalter von Soul und Pop rüsteten, verlosten Annie und Gil zunächst eine „leicht lädierte“ Herzkugel mit den „Tonic Sisters.“ Die Zuhörer hatten in der Pause fleißig Karten ausgefüllt, auf denen sie unter anderem ihre Meinung zum Konzert äußern konnten.

Aus der „Lostrommel“ zog die „Glücksfee“ Philipp aus dem Publikum dann noch den Hauptgewinn: Zwei Freikarten für ihren Auftritt im November bei der Roten Bühne in Nürnberg. Mit dem Titel „Rolling On The River“, das erst durch Tina Turner weltberühmt wurde, rollte der Musikexpress weiter. Die Zeit der Supremes mit „Stop In The Name Of Love“ war angebrochen. Auch wenn die Songs nicht immer dem jeweiligen Jahrzehnt zuzuordnen sind, der Stimmung und der gekonnten Performance tat das keinen Abbruch. Die Zuhörer waren begeistert und forderten lautstark eine Zugabe.

Mit dem weltberühmten Hit „Everybody Needs Somebody to Love“ beendeten die vier jungen Frauen ihre musikalische Retro-Show im Herzogenauracher Vereinshaus.

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