Tränen, Trompeten und traurige Lieder in Höchstadt

6.7.2019, 07:57 Uhr
Tränen, Trompeten und traurige Lieder in Höchstadt

© Foto: Peter Lorz

Zum "Kerwa eingrobn" drängten sich die Massen auf dem Gelände des städtischen Kellerhauses. Der Verein der jungen Kerwafreunde um Johannes Riegler und Frank Greif, der das Fest wieder fränkisch-zünftiger gestalten will, hat schon nach kurzer Zeit 36 Mitglieder. Bis es zur nächtlichen Stunde mit dem "Eingrobn" soweit war, gab es erst einmal Brotzeit unter den Bäumen, dann wurde in den harten Erdboden ein Loch gegraben – eine Knochenarbeit. Dazu spielte die Gruppe "Bloß Blech".

Als Bürgermeister Gerald Brehm eintraf, war die Stimmung schon prächtig. Dieser lobte alle Mitwirkenden für ihre Kerwapremiere: "Das ist tolle Vereinsarbeit." Was sich der Rathauschef für 2020 wünscht, sind Kerwasmadli – und wie zu hören war, ist der Verein daran, "was zu basteln".

Tränen, Trompeten und traurige Lieder in Höchstadt

© Foto: Paul Neudörfer

Mit den Musketieren schritt man zur Tat, Frank Greif stimmte das Lied "König von Thule" an, eine von lautem Schluchzen begleitete Grabrede durfte nicht fehlen und Johannes Riegler versenkte das 15-Liter-Fass", das im nächsten Jahr wieder "ausgegrobn" wird. Bürgermeister Brehm schaufelte die Grube zu. Martin Oberle begleitete die Aktion mit einem Trauermarsch auf seiner Trompete.

Ganz zum Schluss sangen die Kerwasbuam noch das Lied von der alten Wildsau. Einig waren sich alle Beteiligten: Die Kerwa 2019 war überaus gelungen und die Kerwasburschen waren eine große Bereicherung.

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