Treuchtlingen zu stark

15.3.2015, 19:28 Uhr
Treuchtlingen zu stark

© Foto: Uwe Mühling

Die Aurachstädter, die auf den erneut verletzten Markus Person verzichten mussten, der sich im Abschlusstraining eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte, konnten diesen Ausfall nicht kompensieren. Zudem fehlte TSH-Coach Angelos Plantzas wegen beruflicher Verpflichtungen, wodurch Frederik Simon als Trainer aushalf, dafür aber als Spieler nicht einsetzbar war.

Das erste Viertel lief aus Herzogenauracher Sicht noch gut. Sie starteten durch Körbe der starken Mike Kaiser und Ryan DeMichael stark in die Partie, übernahmen zunächst die Führung und spielten im Hexenkessel von Treuchtlingen, indem diesmal wieder zirka 880 Zuschauer waren, engagiert und mutig auf. Doch auch die Gastgeber waren hellwach. Stefan Schmoll, der diesmal mit 24 Punkten, zwölf Rebounds und sechs Assists ein überragendes Spiel ablieferte, netzte aus der Ferndistanz ein und brachte die Seinen so gut in die Partie. So entwickelte sich ein hochklassiges Hin und Her, bei dem sich keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erspielen konnte. 17:16 stand es nach dem ersten Viertel für die Heimmannschaft.

Im zweiten Viertel schalteten die Gastgeber, angetrieben von den nun deutlich lauteren Zuschauern, einen Gang höher und erkämpften sich so etliche Bälle in der Verteidigung, die sie dann im Handumdrehen in Zählbares umwandelten. Die wieselflinken Claudio Huhn und Simon Geiselsöder waren die Nutznießer dieser Spielweise und markierten Punkt um Punkt. Mike Kaiser und Jan Koranda hielten die Gäste halbwegs im Spiel, konnten aber dennoch den 37:47-Rückstand zur Halbzeitpause nicht verhindern.

Das dritte Viertel sollte den Longhorns nun zum Verhängnis werden. Egal, was die Aurachstädter versuchten, nichts ging mehr. Selbst einfachste Korbleger fanden ihr Ziel nicht mehr, was zur Konsequenz hatte, dass die Herzogenauracher nur kümmerliche sieben Punkte in diesem Viertel erzielten. Bei den Treuchtlingern lief es dagegen weiterhin bestens, denn jetzt drehte Volker Lang mächtig auf. Der mit 1,93 Meter etwas zu klein geratene Center zeigte, dass die Größe im Basketball nicht alles ist und räumte unter den Korb mächtig auf. Er erzielte im dritten Viertel zehn Punkte, insgesamt sollten es deren 22 werden. Vor dem Schlussabschnitt stand es dann 67:44 – die Partie war gelaufen.

„Bank ist zu kurz“

Das letzte Viertel gestalteten die Herzogenauracher nochmal geglichen. Toni Donhauser setzte noch einige schöne Aktionen und Ryan DeMichael zeigte noch mal sein Allroundspiel und traf aus der Ferndistanz. Doch all dies konnte nichts mehr am negativen Ausgang für die Herzogenauracher ändern.

Aushilfscoach Simon: „Treuchtlingen hat heute den Sieg einfach mehr gewollt als wir. Bis zur Halbzeit konnten wir gut mithalten, aber im dritten Viertel hat man gemerkt, dass uns unsere kurze Bank zum Verhängnis wird. Wir waren einfach nicht aggressiv und schnell genug, um gegen den Treuchtlinger Ansturm dagegenzuhalten.“

Longhorns: Patton, Buniatian, Hüttel, Kaiser 17, Koranda 17, Ort, Donhauser 10, Schüpferling 2, DeMichael 16.

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