TSH-Handballerinnen endlich wieder in Bestbesetzung

7.11.2019, 17:26 Uhr
TSH-Handballerinnen endlich wieder in Bestbesetzung

Dazu bietet sich am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr in der Gymnasium-Sporthalle die nächste Gelegenheit, wenn die TSH auf den SC Markranstädt trifft. Allerdings erwartet man dann den aktuell Tabellendritten – einen Gegner, der sich mit seiner durchgängig ausgeprägten Dynamik zur Wehr setzen wird.

Offensiv sind die Gäste vielfältig gefährlich, Akteure wie Nele Mertens, Henriette Dreier, Julia Pöschel oder auch Lara Seidel beweisen immer wieder einen beachtlichen Torinstinkt. Es sind weniger spielerische Delikatessen, mit denen der SC zu Werke geht. Stattdessen suchen sie schnörkellos jede noch so kleine Lücke in der gegnerischen Abwehr zum Durchbruch und dies bevorzugt aus der ersten und zweiten Welle.

Also gilt es für die Gastgeberinnen, 60 Minuten lang nach eigenem Ballverlust in schnellstmöglicher Rückwärtsbewegung die anstürmenden Gäste genau auszumachen. Auch müssen sie grundsätzlich im Deckungsverband eng beieinander agieren und sich gegenseitig unterstützen.

Ottlo kann nach eigenem Bekunden erstmals den bestmöglichen Kader aufbieten, und dieser hat es durchaus in sich. Laura Brockschmidt deutete schon in der Vorsaison ihre Dynamik speziell bei den Torwürfen immer wieder an, heuer hat sie an Klasse und Effizienz weiter zugelegt. Gelingt es ihr bei den Abschlüssen noch etwas abgeklärter zu bleiben, gehört sie zu den Besten der Liga auf ihrer Position.

Obwohl immer noch eine der jüngsten im Team, zählt Saskia Probst seit Jahren zu den wirkungsvollsten Akteuren der TSH. Dabei ist es noch immer nicht recht gelungen die Angriffe so vorzubereiten, dass Probst auf der Rechtsaußenposition zu guten Chancen kommt, ihre zählbaren Erfolge erarbeitet sich die Linkshänderin unverändert in Eigeninitiative oder mit ihren unnachahmlichen Gegenstößen. Berechtigte Hoffnungen ruhen auch auf Neuzugang Stefanie Hopp, die aber wegen einer schwer ausheilenden Fußverletzung erst nach und nach ihre beachtlichen Fähigkeiten einbringen kann, Tendenz jedoch steigend. Jana Lichtscheidel ist einen Schritt weiter, ihre schwere Knieverletzung hat sie überwunden und übernimmt immer mehr Verantwortung auf und neben dem Spielfeld.

Kristin Lang scheint erfreulich schnell ein ähnlich heftiges Knieproblem überwunden zu haben und ruft ihre tollen Leistungen der Vorsaison in der Innendeckung sowie am gegnerischen Wurfkreis wieder ab. Zudem dürfte Allrounderin Laila Schneidereit wieder zur Verfügung stehen, die auch Lang am Kreis entlasten kann.

Eine erfreuliche Entwicklung ist bei Linksaußen Amelie Theobald zu erkennen, die mit wachsenden Spielanteilen Sarah Stephan (beruflich nach Südbayern gewechselt) sehr gut zu ersetzen versteht. Nimmt man dann noch die kampfstarke und stets zuverlässige Lisa Neumann hinzu, sollte die TSH auch gegen einen solch starken Gegner wie den SC Markranstädt bestehen können.

Keine Kommentare