Über 3100 Euro aus Höchstadt für den kranken Oskar

3.1.2020, 14:57 Uhr
Über 3100 Euro aus Höchstadt für den kranken Oskar

© Foto: Reinhold Sippel

Die kurzfristig ins Leben gerufene Aktion sollte die Familie des an "DIPG", einem Hirntumor, erkrankten Oskars aus Nürnberg finanziell unterstützen. Da seine Familie pro Monat mehrere Tausend Euro für Medikamente selbst aufbringen muss, wurde für Oskar in der Spielkiste eine Spendenbox aufgestellt. An einem Weihnachtsbaum hingen außerdem Wünsche von ihm. Eine weitere Spendendose für die "Stiftung innovative Medizin" in München, die an Heilungsmöglichkeiten für DIPG forscht, wurde an der Kasse platziert.

Stefan Danicic, der in Höchstadt wohnt, berichtete auch via Facebook über die Aktion: "Der Beitrag wurde dann innerhalb kürzester Zeit knapp 200 Mal geteilt. Wir haben von Anfang an eine unglaubliche Resonanz bekommen." Bereits nach drei Stunden waren Oskars Wünsche, die am Weihnachtsbaum hingen, erfüllt. Auch die Spendenboxen füllten sich schnell. "Menschen kamen zu uns in den Laden, nur um zu spenden", so Sebastian Lang.

Die drei machten auch Freunde und Bekannte auf die Aktion aufmerksam. Hierdurch konnten diese dazu bewegt werden, online zu spenden.

Besuch vom Weihnachtsmann

Am Abend vor Weihnachten überraschte Stefan Oskar als Weihnachtsmann – im Gepäck die Geschenke und Karten aus der Spielkiste. "Wir haben die Bescherung im kleinen Kreis gemacht und nicht wie ursprünglich angedacht im AischPark-Center. Es war sowieso sehr aufregend für ihn." Oskar empfing den Überraschungsgast mit einem freudigen Strahlen im Gesicht. Der kleine Mann jauchzte vor Freude und Aufregung und freute sich über jedes einzelne Geschenk und jede Karte mit persönlichen Worten von Menschen, die an ihn denken.

Oskars Mutter Janina bedankte sich mit folgenden Worten: "Ihr habt mir so schöne, glückliche Erinnerungen geschenkt, als ich Oskar beim Besuch vom Weihnachtsmann beobachtet habe. Ein herzliches Danke an euch alle da draußen! Diese Momente sind für immer."

Die Spendenboxen blieben noch bis Heiligabend stehen, bis zuletzt wurden Spenden abgegeben. Am Ende kamen für Oskar insgesamt 2105 Euro zusammen, für die Forschung wurden insgesamt 1010 Euro in die Spendenbox geworfen und online gespendet. "Mit mehr als 3100 Euro in zweieinhalb Wochen haben wir nie gerechnet!" so die drei Helfer, die natürlich auch selbst gespendet haben. "Hierfür möchten wir uns auch im Namen von Oskar, seiner Mutter Janina und der Stiftung herzlich bei allen bedanken, die die Aktion unterstützt haben."

Mutter Janina konnte kaum glauben, wie viele Spenden zusammengekommen sind. Neben den Geschenken für Oskar und den Spenden sei es mindestens genauso wichtig, auf die seltene Krankheit aufmerksam zu machen. Dazu hätten die Höchstadter mit ihrer Aktion beigetragen.

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