„Unbunte“ Werke in einer bunten Vielfalt

10.11.2012, 08:00 Uhr
„Unbunte“ Werke in einer bunten Vielfalt

© Christian Schmidt

Der Name ist natürlich Programm und was die Farben betrifft, ist das Motto auch einigermaßen richtig. Bunt ist sie aber in der Hinsicht, wer dort ausstellt und was ausgestellt wird.

Die am Werkseminar in Düsseldorf ausgebildete Friedl Neupauer aus Röttenbach präsentiert ihre Skulpturen, der in Neustadt/Aisch ansässige Fabian Rödig seine Zeichnungen und die Medbacherin Hannelore Fleischmann natürlich ihre Malerei. Dann gibt es auch noch Lichtobjekte von Ursula Spindler und Genähtes von Tanja Herzig, Uschi Haßlauer und Christiane Neuhaus.

So beeindruckt die Kunstsammlung zum einen durch die Vielfalt, zum anderen durch die Qualität der gezeigten Werke. So sind zum Beispiel die Bleistiftzeichnungen von Fabian Rödig ein künstlerischer Leckerbissen. Erstaunlich, was man mit einem Bleistift der Stärke 6B an Lichtnuancen so hinbekommen kann. Für Rödig ist die Dualität von Licht und Schatten eine maßgebliche Inspirationsquelle, die auch auf den Betrachter anregend wirken soll.

Hannelore Fleischmann tendiert inzwischen verstärkt zur Verwendung von Schwarz, Weiß und Grau in ihrer Malerei, da diese „Nicht-Farben“ akzentuieren und fixieren, aber nicht ablenken. Bei der Auswahl ihrer teils ungewöhnlichen Materialien, beispielsweise Metall und Teer, nimmt sie dabei „die Unberechenbarkeit bei der künstlerischen Umsetzung gerne in Kauf“, wie sie sagt.

Die seit 2006 stattfindenden Ausstellungen im Hause Fleischmann bieten für den Betrachter den Vorteil, dass er Kunstwerke in privater und persönlicher Umgebung kennen lernen kann. Zudem sind die Künstler auch selbst anwesend und können zu ihren Werken befragt werden. Geöffnet ist die Ausstellung in Haus Nr. 33 am Samstag, 10. November, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 11. November, von 11 bis 18 Uhr.

 

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