Verkehrskollaps auf der B470: "Kreativität ist gefragt"

10.3.2021, 11:26 Uhr
Verkehrskollaps auf der B470:

© Matthias Kronau

Dazu gehöre auch das Wissen, auf welchem Planungs- und Kostenberechnungsstand das Straßenbauamt Nürnberg bei den verschiedenen Gremsdorfer Varianten Südumgehung, Nordumgehung und Untertunnelung ist.

Höchstadt geht es wie Gremsdorf

Nicht nur für die Gremsdorfer, denen er eine Entlastung vom Verkehr auf alle Fälle wünscht, sei das wichtig. "Im Grunde genommen geht es ja den Höchstadtern entlang der B 470 nicht anders als den Gremsdorfern." Da Untertunnelung oder Umgehungen in Höchstadt ja wohl kaum möglich seien, müssten "kreative Lösungen" angedacht werden.

Aber zunächst noch zu Gremsdorf: "Im Grunde bin ich gegen beide Umgehungsvarianten dort." Gegen die Südvariante sowieso, weil sie einen massiven Eingriff in die Natur und die Kulturlandschaft bedeute, aber besser wäre es, auch ohne Nordumgehung auszukommen, meint Brehm.

Irritiert über Aussagen

Er favorisiert die Untertunnelung, wobei klar ist, dass sie extrem teuer ist. Gerald Brehm argumentiert aber, dass bei Einrechnung der ökologischen Kosten einer Umgehung die Rechnung anders aussehen könnte. Der Bürgermeister argumentiert da ähnlich wie die Grünen, zeigte sich aber "irritiert", dass diese in der vergangenen Woche bei einem Pressetermin gegen die Nordvariante seiner Auffassung nicht gleichermaßen energisch gegen die Südtrasse zu Felde gezogen waren.

Entschädigungen für Anwohner?

Brehm spinnt den gedanklichen Faden weiter, zumindest für die B 470-Abschnitte in Höchstadt, deren Sanierung irgendwann ansteht. Flüsterasphalt, passiver Lärmschutz an Gebäuden und Grundstücken seien dann wichtig. Und wenn Anwohner damit nicht zufrieden sind? Dann sollte man über Modelle von Entschädigungen nachdenken. Rechtlich gebe es da sicher Ansatzpunkte, wie man so etwas gestalten könnte. Brehm geht es darum, zumindest eine Diskussion zu eröffnen, vielleicht auch für Gremsdorf.

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