Vier Soli-Teams dürfen auf die deutsche Meisterschaft hoffen

1.5.2016, 17:27 Uhr
Vier Soli-Teams dürfen auf die deutsche Meisterschaft hoffen

© Kai Barnickel

)Das Prinzip beim Kunst- und Einradfahren ist relativ einfach: Die teilnehmenden Mannschaften reichen im voraus eine Punktzahl ein, die sie bei perfekter Vorführung erreichen würden.

Bei ihrer Kür haben die Teams fünf Minuten Zeit, um den vier Kampfrichtern 20 Figuren zu präsentieren. Je nach Fehleranfälligkeit der Vorstellung ziehen diese anschließend munter von der Anfangspunktzahl ab.

Insgesamt hatten bei den mittelfränkischen Meisterschaften in Schwabach fünf Teams des RKV Solidarität ihr „Bayernticket“ gelöst. Die Veranstaltung eröffneten am Samstagvormittag die 6er Einradfahrerinnen der U15: Kim Kreß, Marie Paulick, Ivana Sokic, Milena Sokic, Marie Grob und Lina Grob. Obwohl man von allen drei Teilnehmern die niedrigste aller Punktzahlen eingeschickt hatte, zeigte das Team eine fast fehlerfreie Kür und erzielte 68,73 Punkte.

Weder der Soli Waldbüttelbrunn noch der RV Burgheim konnten diese Marke im Anschluss knacken. Somit ging bereits der erste Titel an die Gastgeber – ein gelungener Auftakt für die Einradfahrerinnen, die gleichzeitig auch die Mindestpunktzahl für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft übertreffen konnten.

In der gleichen Disziplin der U13 gingen ebenfalls zwei Herzogenauracher Soli-Teams aus vielversprechender Position ins Rennen. Die „Zweite“, bestehend aus Konstanze Hayden, Hannah Schober, Lina Winkelmann, Johanna Kürten, Mara Herbstsommer und Leah Gonzalez, erreichte 60,97 Punkte.

Die erste Mannschaft (Jule Plötzl, Ella Deistler, Julie Mennerat, Beertje Kroesbergen, Maja Waldhauser, Alice Petukhov) blieb dagegen mit 60,47 Punkten leicht hinter den Erwartungen zurück.

Beide Teams konnten dennoch nur von den Einradfahrerinnen aus Schweinfurt übertrumpft werden. Es gab somit doppelten Grund zur Freude: zwei Podestplätze sowie die hauchdünne DM–Qualifikation für die beiden Soli-Teams.

Ebenfalls die Mindestpunktzahl zur DM erreichten die U15-Mädchen im 4er Einrad. Den Auftritt von Marie Paulick, Ivana Sokic, Milena Sokic und Marie Grob bewerteten die Kampfrichter mit 70,61 Punkten, was Platz vier bedeutete. Eine starke Kür zeigten hier die Mädchen des RSV Fürth-Vach, die mit 103,29 Punkten den obersten Podestplatz erklommen.

Die U13 mit Hannah Schober, Konstanze Hayden, Lina Grob und Kim Kreß musste nach guten Beginn einen Sturz verkraften und sich letztlich mit 41,21 Punkten und Platz sieben begnügen.

Im Kunstradfahren der U15 zeigten sich vor allem Jana Pfann (RKB Solidarität Bruckmühl) in der Einzeldisziplin sowie der RSV Steinhöring im Vierer-Reigen stark und verwiesen ihre Mitstreiter klar auf die Plätze.

Zum Abschluss bedankte sich die Soli bei den etwa 160 anwesenden Sportlern und den zahlreichen, sehr fairen Zuschauern. Bürgermeister German Hacker freute sich über die „gelungene Ausrichtung“ der Bayerischen Meisterschaft und war erleichtert „in all die gesunden Gesichter zu sehen.“.

Wie es für die Schüler des RKV Solidarität weitergeht, ist letztlich noch unklar. Vier Teams haben die Mindestpunktzahl für die Deutsche Meisterschaft zwar erreicht. Ob sie an dieser am 21. und 22. Mai im nordrhein-westfälischen Lengerich auch teilnehmen dürfen, hängt jedoch von den Ergebnissen in den anderen Bundesländern ab.

Bildergalerie unter www.nordbayern.de/herzogenaurach

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