Vor den Ferien gab's Mittel für Sanierung der Carl-Platz-Schule

25.7.2020, 06:00 Uhr
Vor den Ferien gab's Mittel für Sanierung der Carl-Platz-Schule

Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Juli-Sitzung Mittel zum Umbau und der weiteren schrittweisen Sanierung der Carl-Platz-Schule vergeben.

Die Renovierung folgt einem Gesamtkonzept, das dem Kulturausschuss in ersten Zügen schon 2015 vorlag. Seit der Hausmeister nicht mehr im Schulhaus wohnte, wurden sukzessive Räume umgestaltet. Geplant wurde in Absprache mit der Regierung von Mittelfranken für Ganztagsbetreuung, Lernwerkstatt, Büros für die Schulleitung, auch für einen Silentium-Raum für das Lehrerkollegium.

Abbrucharbeiten von Strohputzdecken, Wandputz und Estrich, ferner Bodenplatte, Mauerwerk und Betonrippenstahl sowie statisch relevanter Bauteile standen zur Vergabe an. Der Umbau, vor allem im Kopfbau Richtung Edergasse, erfolgt am "offenen Herzen", erläuterte Bürgermeister German Hacker in der Sitzung. Auch ein Aufzug wird eingebaut, Barrierefreiheit angestrebt.

Vor den Ferien gab's Mittel für Sanierung der Carl-Platz-Schule

Die Nachfrage von Walter Drebinger (CSU), ob das Vorhaben angesichts der coronabedingten neuen Finanzlage der Stadt aufschiebbar sei, beschieden der Bürgermeister und Silke Stadter, Leiterin des Stadtbauamts, abschlägig. Das Konzept müsse abgearbeitet werden, sonst passten die Sanierungselemente nicht mehr zusammen. Im Herbst soll es eine Führung für die Stadträte über die Baustelle geben.

Mit den Abbrucharbeiten im Schulgebäude wurde einstimmig die Firma KS Baugeschäft aus Nürnberg beauftragt. Das Vorhaben wurde auf 89 634 Euro beziffert. Die Rohbauarbeiten führt die Firma Projektbau Matthias Reger aus Furth im Wald durch. Das Angebot lag bei 488 192 Euro inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer, was Stephan Wirth (CSU) zu einer kurzen Nachfrage wegen der jüngst auf 16 Prozent gesenkten Mehrwertsteuer veranlasste. Maßgeblich, so Silke Stadter, sei der Zeitpunkt der Leistungserbringung. Nicht jedes Projekt sei binnen eines halben Jahres durchzuführen.

Ebenfalls einstimmig erfolgte die Vergabe Kanal- und Straßenerschließungsarbeiten für die Erweiterung Baugebiet Hammerbach-Nord. Die Ausschreibung führte das Ingenieurbüro GBI durch, angefragt wurden 13 Firmen. Der Auftrag über 450 092 Euro – abzüglich des Anteils der Herzo Werke von 120 004 Euro – wurde einstimmig vergeben an die Firma Gerhard Kehn Erd- und Kanalbau aus Burgebrach.

Ein weiterer Schritt zum Neubau des Pumpwerks in Haundorf Nähe A 3 erfolgte mit der Vergabe der Elektrotechnik. Metallschächte, die Steuerung von Pumpen und Spülkippe, Überflutungsüberwachung, Anbindung an das bestehende Prozessleitsystem, Messtechnik und Hausinstallation standen unter anderem an.

Die gesamten Arbeiten wurden für 113 675 Euro der Firma Elektro-Hofmockel in Rohr zugesagt. Das Bauwerk, begonnen Anfang Februar, wächst inzwischen aus dem Boden und geht in die nächsten Stufe.

Die Gesamtkosten für das Pumpwerk mit Regenüberlaufbecken, das das Schmutzwasser aus Haundorf und Beutelsdorf über eine bestehende Druckleitung in die Kläranlage pumpt, wurden auf 2,6 Millionen Euro gerechnet. Das Projekt wird über Gebühren finanziert. Ende des Jahres wird mit der Fertigstellung gerechnet.

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