Wie Spielplatzwarte in Herzogenaurach arbeiten

30.8.2018, 07:35 Uhr
Wie Spielplatzwarte in Herzogenaurach arbeiten

“Es ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Tätigkeit", sagt Jakob Bucher. Franz Feigl nickt und ergänzt: "Es gibt immer was anderes zu tun." Beiden gefällt die Arbeit als Spielplatzwart. Wenngleich beide als Mitarbeiter des städtischen Bauhofs natürlich auch noch viele andere Aufgaben haben. "Franz Feigl zum Beispiel ist auch unser Bühnenspezialist", sagt Bauhofleiter Johann Zinner. Auf dem Spielplatz in der Haydnstraße nehmen zweite Bürgermeisterin Renate Schroff und die designierte Bauamtsleiterin Silke Stadter das neue Fahrzeug in Augenschein. Ein buntes Bild schmückt eine Seite des orangefarbenen Kleinlasters – mit stilisierten Spielgeräten, der Herzogenauracher Stadtsilhouette und dem herzo-Logo. "Spielplatzwart on Tour" steht darüber. Renate Schroff ist begeistert: "Die Idee, das Fahrzeug so bunt und kindgerecht zu bedrucken, finde ich toll." Um die Umsetzung habe sich das Kulturamt gekümmert, berichtet Zinner.

Der Kleinlaster dient der Arbeitserleichterung. Bisher seien die Kollegen immer mit irgendeinem Auto zu den Spielplätzen gefahren und mussten für Reparaturen oft zum Bauhof zurück, so Zinner. "Aber der Kleinlaster ist mit einer Werkbank, Werkzeug, Kleinteilen und Prüfkörpern ausgestattet, sodass gleich vor Ort repariert werden kann."

Kontrollen sind vorgeschrieben

Wie Spielplatzwarte in Herzogenaurach arbeiten

© Fotos: Berny Meyer

Der Baubetriebshof betreut derzeit 35 öffentliche Spielplätze, 15 Bolzplätze, sechs Basketballplätze, eine Dirtbahn, eine Skateanlage, zehn Spielplätze an Schulen und Kindergärten sowie eine Fitness-Insel im Dohnwald. Regelmäßige Kontrollen sind vorgeschrieben: mindestens einmal wöchentlich eine Sichtkontrolle, alle drei Monate Funktionskontrollen (auf Verschleiß von Ketten, Seilen, Gelenken etc.) und einmal pro Jahr eine große Inspektion inklusive der Fundamente. "Die Spielplatzwarte haben also schon ordentlich zu tun", meint Zinner. "Und es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe." Der Sand werde einmal pro Jahr von einer Spezialfirma gesiebt und gereinigt.

Renate Schroff freut sich über die gute Ausstattung in Herzogenaurach. "Das gehört zur Infrastruktur dazu, und wir sind hier vorbildlich." Das Ambiente am Spielplatz in der Haydnstraße, der versteckt zwischen Büschen liegt, findet sie besonders schön. Dennoch habe man hin und wieder auch mit Vandalismus, Graffitis, Scherben oder Zigarettenkippen auf Spielplätzen zu kämpfen", bedauert Zinner. Wenn den Bürgern etwas auffalle, sollten sie sich sofort beim Bauhof melden, damit man Abhilfe schaffen könne. An der Haydnstraße werden derzeit die Sechseck-Schaukel und die Kletterbrücke erneuert. Deshalb ist dieses Teil-Areal für etwa 14 Tage gesperrt.

Keine Kommentare